Archiv 2010

Zeit für die Mitmenschen ist immer

Weihnachtliche Grüße aus Bela/Nepal von Sonja Stemmer

Liebe Wolbecker,
viele Weihnachtsgrüsse aus Nepal sendet euch Sonja Stemmer. Ich habe die letzten 7 Wochen in Bela verbracht, wo ich das Dorf- und Schulleben kennen gelernt habe. Die Herzlichkeit und Wärme, mit der ich in die Gemeinschaft aufgenommen wurde ist unbeschreiblich. In den letzten Wochen ist mir Bela zu einer zweiten Heimat geworden. Obwohl die Verständigung nicht immer einfach ist, fühle ich mich nie alleine. Die Dorfbewohner kümmern sich in allen Belangen, ich finde immer offene Ohren, Augen und Türen.
Der Unterricht in der Schule gestaltet sich nicht immer einfach, da die Unterrichtsmethoden doch sehr unterschiedlich sind und ich auch nicht alles übernehmen möchte. Es gibt jedoch immer wieder kleine Highlights, die das Unterrichten sehr spaßig machen. Mit der neu angeschafften Gitarre singe ich mittlerweile mit fast allen Klassen englische Lieder, die Kinder saugen die Texte und Melodien mit einem Eifer auf, der bewundernswert ist. Sie haben auch mittlerweile verstanden, dass sie sich wirklich mit mir auf englisch unterhalten müssen, wenn sie etwas wissen wollen, und dabei geben sich einige auch wirklich Mühe.
Obwohl von Weihnachten an sich hier nicht viel zu spüren ist, herrscht in Bela ein Geist, der gut in die Weihnachtszeit passen würde. Es gibt zwar viel Arbeit, aber immer ist Zeit für die Mitmenschen. Die Lebensbedingungen sind einfach und auch manchmal schwierig, aber es wird sich nie beklagt, sondern die Menschen sind dankbar für das, was sie haben. Von der inneren Gelassenheit, die die Menschen dort ausstrahlen, werde ich bestimmt einiges nach Deutschland mitnehmen.
Diese wünsche ich Euch auch, und außerdem besinnliche Feiertage:


Holzplastik „Lebensweg – The broken bread“ in Wolbeck

Im Rahmen der 700-Jahr-Feiern Wolbecks präsentierte der ÖWK St. Nikolaus im Frühjahr die Ausstellung „Nigerianische Impressionen – Christlicher Glaube und afrikanische Visionen der Welt“ des nigerianischen Künstlers Anthony Nwachukwu. Jetzt ist das Hauptwerk des Künstlers – die Holzplastik „Lebensweg – The broken bread“ – wieder in Wolbeck und ab Samstag im Pfarrheim St. Nikolaus zu besichtigen, wo es für sechs Wochen ausgestellt wird. Tony Nwachukwu bezeichnet dieses Relief selbst als sein Lebenswerk, in dem er seine christliche Botschaft vermitteln möchte. Er stellt den Lebensweg des Menschen exemplarisch am Beispiel des Lebens Jesu Christi dar. Am Ende des Zyklus zeigt sich die ‚Große Hand‘, die alles Geschehen in sich birgt und hält. Der Tod ist nicht das Ende, er eröffnet vielmehr den Weg zum ewigen Leben. Das Relief endet mit den Symbolen der Auferstehung, der Unschuld und des Lebens. In diesem Relief werden christliche Themen im Medium afrikanischer Kultur dargestellt. Mit Zustimmung des Künstlers möchte der ÖWK dieses Kunstwerk für die Gemeinde St. Nikolaus erwerben. Es ist eine Brücke der interkulturellen Verständigung und Bereicherung. Gerade im Jubiläumsjahr wäre der Erwerb dieses Kunstwerkes ein Beweis für die Weltoffenheit Wolbecks und Wolbeck stände in einer Reihe mit zahlreichen Städten, die bereits Kunstwerke von Tony Nwachukwu erworben haben.


Wir versuchen es

Bewerbung bei www.ideen-initiative-zukunft.de

„Jeder kann auch mit kleinen Ideen Großes bewirken. Damit möglichst viele davon umgesetzt werden können, rufen dm-drogerie markt und die Deutsche UNESCO-Kommission zum Wettbewerb „Ideen Initiative Zukunft“ auf.“ So lautet der Aufruf auf der Internetseite www.ideen-initiative-zukunft.de.
Wir fanden unserer Idee „Klimaschutzhefteverkauf in Schüler- und Elternhand“ so gut, dass wir uns mit diesem Projekt beworben haben. Drücken Sie uns die Daumen!!!
Der Umwelt- bzw. Klimaschutzgedanke geht uns alle an. Die Schonung der natürlichen Ressourcen (Wälder) ist weltweit eine wichtige Aufgabe, die in der Praxis jedoch oft zu kurz kommt oder deren Umsetzung mit großen Schwierigkeiten verbunden ist. Die Eigenvermarktung von Klimaschutzheften ist ein Beispiel Kinder und Jugendliche an eigene Aktivitäten zum Umweltschutz als Zukunftsaufgabe heranzuführen. Der Initiator des Projektes, Eltern und Lehrer können unterstützend mitwirken. Sammelbestellungen für einzelne Klassen sind ebenso möglich wie Bestellungen für eine Jahrgangsstufe oder eine ganze Schule, so dass der Umfang des Projektes anfangs sehr gering sein kann und sich mit der Zeit steigern lässt. Wenn sich Jugendliche im Schulalltag für den Umweltschutz aktiv stark machen und durch den praxisnahen Einsatz im Erfahrung bringen, dass sie mit dieser Idee ihre MitschülerInnen – und vielleicht auch die Erwachsenen um sie herum – zum Umdenken motivieren können, haben sie gute Voraussetzungen geschaffen, als Entscheidungsträger von morgen auch später die Weichen in Richtung Klima- und Umweltschutz zu stellen.
Klimaschutzhefte erhalten Sie auch um Wolbecker Weltladen an der Herrenstraße im Treff am Turm.

Wir haben es geschafft: Die erste Runde ist überstanden! Wir sind nominiert worden!

Die Jury hat entschieden, welche der vielen tollen Zukunftsideen sich im Januar 2011 in einem dm-Markt in ihrer Region vorstellen dürfen. Insgesamt sind 2.859 Ideen und Projekte nominiert worden. Wir werden uns ab dem 13. Januar im dm-Markt an der Marktallee 38-40 in 48165 Münster Hiltrup vorstellen. Jetzt heißt es für uns fleißig an der Präsentation unseres Projektes zu arbeiten. Wir freuen uns schon auf viele gute Gespräche und hoffen auf Rückmeldungen interessierter SchülerInnen und Eltern und natürlich auch von interessierten LehrerInnen.

Nachtrag zum Wettbewerb

Keine Möglichkeit der Präsentation unsere Projektidee

Schade, Schade!!! Die Grippewelle hat uns erwischt! Leider hatten wir keine Möglichkeit unsere Idee der Selbstvermarktung von Recyclingheften an Schulen im dm-Markt in Münster Hiltrup zu präsentieren. Es tut uns sehr leid, dass wir unsere Idee nicht auf diesem Weg bekannter machen konnten. Wir waren technisch gut vorbereitet, aber es war nicht möglich so schnell personellen Ersatz zu finden. Wir wünschen allen im Wettbewerb verbliebenen Gruppen alles Gute und besonders natürlich den in Hiltrup sich präsentierenden Gruppen.
Natürlich können Sie weiterhin über unsere Homepage mit uns Kontakt aufnehmen, wenn die Idee des Einsatzes von Schulheften- und Blöcken aus Recyclingmaterial auch für Ihre Schule spannend sein sollte. Das Projekt ist ja nicht beendet, sondern läuft auch weiterhin, immerhin an zehn Schulen in Münster und Umgebung. Wir helfen Ihnen gerne auch für Ihre Schule eine individuelle Umsetzung der Projektidee zu entwickeln.


Zum Jubiläum etwas besonderes

Kalender 2011 zur Partnerschaft mit Gesicht

Achtung: Es sind noch einige Kalender da! Zum Gemeindetreff am 16. Januar werden diese zum Preis von 5,50 Euro (Druckkosten) verkauft!

In diesem Jahr feiern wir das 20-jährige Jubiläum der Partnerschaft mit Gesicht mit Umuahia/Nigeria. Vor 20 Jahren begann die Zusammenarbeit mit der Diözese. „Schon zu Beginn hatten sich die Mitglieder des Kreises darauf geeinigt, eine ‚Partnerschaft mit Gesicht‘ anzustreben, d.h. eine partnerschaftliche Beziehung mit einem Partner aus den so genannten Entwicklungsländern des Südens zu suchen, mit dem gemeinsam und in gegenseitiger Absprache Entwicklungs- und Hilfsprojekte geplant und durchgeführt werden konnten.“ … (weiterlesen auf der Seite Nigeria/Umuahia).

Gleichzeitig können wir den erfolgreichen Abschluss des Gesundheitsprojektes in der Umgebung von Umuahia feiern. Durch die kontinuierliche Hilfe vieler Gemeindemitglieder konnten in den Jahren zwei Krankenfahrzeuge finanziert und der Bau von sechs Gesundheitsstationen unterstützt werden. Das ist schon etwas Besonderes!

Nun gibt es zum Jubiläum eine Besonderheit: einen Kalender mit Bildern der „Partnerschaft mit Gesicht“. Ab Anfang September wird der in A3 gedruckte Kalender im Wolbecker Weltladen für 8,50 Euro verkauft. Da er nur in einer geringen Auflage gedruckt wurde, können Sie ein Exemplar auch über das Kontaktformular reservieren. Der Erlös aus diesem besonderen Jubiläumsgeschenk kommt Entwicklungsprojekten in Afrika zu Gute.


Wolbecker Weltladen auf dem Weihnachtsmarkt am Achatius-Haus

Am dritten Adventswochenende, dem 11. und 12.Dezember, findet am Achatius-Haus der Weihnachtsmarkt des Wolbecker Gewerbevereins statt. Wir freuen uns dort wie in den letzten Jahren, präsent zu sein. Neben Kunstgewerbeartikeln und dem bewährten Grundsortiment (Schokolade, Tee, Honig usw.) gibt es dieses Jahr zwei Besonderheiten:
Georg Rölver stellt exklusiv für den Ökumenischen Eine-Welt-Kreis St. Nikolaus Wolbeck e.V. Kinderspielzeug (Puzzel) und Dekorationen aus Holz her. Beutel aus Organza in warmen Farben geben Ihnen die Möglichkeit kleine und größere Präsente stilvoll zu verpacken. Die Tüten wird es in vier Größen geben, vom kleinen Schmuck- bis zum großen Flaschenbeutel. Der Erlös aus dem Verkauf dieser Artikel kommt direkt dem CFID in Togo/Lomé zu Gute.
Der Kalender „Gesichter der Partnerschaft“ kann ebenfalls an unserem Stand gekauft werden. Fröhliche und skeptische Gesichter und kleine Alltagsszenen aus Umuahia und Umgebung erinnern uns auch im nächsten Jahr noch an die seit zwanzig Jahren bestehende Partnerschaft mit Gesicht.
Wir freuen uns auf Ihren Besuch!

Nachtrag zum Weihnachtsmarkt
Wir haben viele gute Gespräche geführt und freuen uns über Ihr Interesse an unserer Arbeit für die „Eine-Welt“. Natürlich haben wir auch verkauft, für fast 1000 Euro wurden Waren aus dem Fairen Handel, die Holzwaren von Georg Rölver und Geschenkbeutel verkauft. Davon sind 600 Euro Erlös für die Unterstützung des CFID in Lomé/Togo. Danke für Ihr Interesse und Ihre Kauflust! Wir freuen uns schon auf das nächste Jahr.


Mein Beitrag zur Einen Welt

Sonja Stemmer, Mitglied des ÖWK St. Nikolaus Wolbeck, hat sich einen Traum erfüllt und wird an der Shree Mahakal Secondary School in Bela / Nepal unterrichten. Bereits in den Osterferien 2007 hatte sie die Schule, ca. 60 km westlich von Kathmandu, besucht und erste Kontakte vor Ort geknüpft. Die Schule wurde mit Hilfe des ÖWK gebaut, derzeit werden dort 450 Kinder unterrichtet. Wie bereits berichtet, wurde auch der Bau von Biogasanlagen in Bela vom ÖWK unterstützt. Bis jetzt wurden 520 Anlagen errichtet, jedes Haus in dem kleinen Bergdorf besitzt nun eine Anlage und sie funktionieren hervorragend. Die Bewohner von Bela wissen die verbesserte Lebensqualität zu schätzen. Sonja Stemmer wird 7 Monate in dem Himalayastaat bleiben. Sie reiste bereits Anfang Oktober an, um in der Annapurnaregion zu wandern und die Hauptstadt Kathmandu mit ihrer faszinierenden Mischung aus Hinduismus und Buddhismus besser kennen zu lernen. Am 9.November ging es mit dem Unterricht in der Schule los.
Die Schule in Bela wurde 2001 – 2002 mit Hilfe des ÖWK neu gebaut. Mittlerweile wird dort von der Vorschule bis zur zehnten Klasse unterrichtet. Da die Schülerzahlen auch in Nepal leicht rückläufig sind, bemühen sich die Lehrer, Schüler aus dem Umland für die Schule zu gewinnen. Stolz sind sie auf ihre hohen Abschlussquoten, die im letzten Jahr bei 100% lagen. Seit Sommer 2010 wird auch das letzte Lehrergehalt vom Staat finanziert (bis dahin hatte der ÖWK für die Lehrergehälter garantiert), so dass das Projekt des ÖWK als sehr erfolgreich bezeichnet werden kann. Vor allem wegen der Biogasanlagen hat der nepalische Staat Bela zum Modelldorf erklärt.
Sonja Stemmer ist gespannt auf ihre Unterrichtserfahrungen in einer nepalischen Schule. Was ist wie bei uns, was ist anders? Nach ihrer Rückkehr wird sie darüber berichten.


700 Jahre Wolbeck – 20 Jahre Partnerschaft mit Gesicht

Festgottesdienst und Gemeindetreff

Zum 20-jährigen Jubiläum der Partnerschaft mit Gesicht mit Umuahia/Nigeria veranstaltet der ÖWK einen besonderen
Festgottesdienst am Sonntag, den 14. November um 11:00 Uhr
mit anschließendem Gemeindetreff im Pfarrheim St. Nikolaus.
Gleichzeitig können wir den erfolgreichen Abschluss des Gesundheitsprojektes in der Umgebung von Umuahia feiern. Durch die kontinuierliche Hilfe vieler Gemeindemitglieder konnten in den Jahren zwei Krankenfahrzeuge finanziert und der Bau von sechs Gesundheitsstationen unterstützt werden. Das ist schon etwas Besonderes!

Zum Gemeindetreff sind alle interessierten Mitbürger eingeladen. An diesem Tag kann zu Hause die Küche kalt bleiben, denn es gibt afrikanische Speisen und Nachtische mit Zutaten aus dem fairen Handel, das besondere Büfett.


Der ÖWK trauert um Bischof Chikwe

Am 16.09.10 verstarb plötzlich und unerwartet Bischof Dr. Victor A. Chikwe der Diözese Ahiara / Nigeria. Mit Bischof Chikwe verband den ÖWK St. Nikolaus eine jahrelange Entwicklungspartnerschaft. Sein Hauptanliegen war es, in seiner Diözese die Bildungschancen für unterprivilegierte Kinder und Jugendliche zu verbessern. Father Dr. Sylvester Ihuoma, der seit Jahren in Münster Ansprechpartner für nigerianische Studenten in Münster ist, hatte die Idee, in Münster einen Förderverein zu gründen, um Kinder seiner Heimat durch Stipendien zu unterstützen. Aus diesem Grund sprach er auch den ÖWK St. Nikolaus an, ob es möglich wäre, eine Schule zu bauen, die dieser Intention entgegen kam. Der ÖWK machte es mit der Hilfe des Bundesministeriums für Entwicklungszusammenarbeit möglich. In 2007 konnte in der Diözese Ahiara eine Junior Secondary School gebaut werden. Mehrere Besuche von Bischof Chikwe in Münster und von Mitgliedern des Vorstands in Nigeria verfestigten die intensive partnerschaftliche Zusammenarbeit. Auch noch durch die Unterstützung Bischof Chikwes konnte mit dem Bau eines der Schule angegliederten Internats begonnen werden. Besonders tragisch am Tod Bischofs Chikwes ist die Tatsache, dass er hätte überleben können, wenn er sich in einem europäischen Krankenhaus befunden hätte. Der ÖWK hofft, dass auch mit dem neuen Bischof der Diözese die fruchtbare Zusammenarbeit weiterführen lässt.


Sonderaktion im Wolbecker Weltladen

Schokolade – die süße Verführung

Am Sonntag, den 7. November 2010 gibt es nach der 11:00 Uhr-Messe ein umfangreiches Angebot von verschiedenen Schokoladen, Kakao (im Ausschank) und Schokoladenkuchen (zum Probieren und Mitnehmen) im Treff am Turm an der Herrenstraße. Genuss pur – fair gehandelt!
Der Erlös ist in diesem Jahr wieder für das Jugendbildungszentrum CFID in Lomé/Togo.


Biogasanlagen und Klima

Ein neues Klima für die Kinder in Nepal

Informationsveranstaltung

Die Kinder in Nepal leben in einem der ärmsten Länder der Welt. Ihre Lebensbedingungen sind nicht immer einfach. Vor allem auf dem Land sind schwere Atemwegserkrankungen die Folge des Kochens bei offenem Feuer ohne Abzug. Durch den Bau von 180 Biogasanlagen in Bela, einem kleinen Dorf südöstlich von Katmandu, konnte der ÖWK St. Nikolaus Wolbeck helfen. Auch das Abholzen der Wälder, um Brennholz zu bekommen, wurde verringert.

Der Referent Anil Sapkota, Nepal, berichtet
am Donnerstag, 28.10.2010 um 20:00 Uhr
im Pfarrheim St. Nikolaus Wolbeck, Herrenstraße 17,

mit Hilfe des Dokumentrafilms „Kleine Wölfe“ von Justin Peach* über das Leben von Kindern in der Grosstadt Katmandu und auf dem Land, wo die Biogasanlagen eine deutliche Verbesserung der Lebensbedingungen für Kinder bedeuten.

Der Eintritt ist frei, es wird jedoch um eine Spende für das Biogasanlagenprojekt des ÖWK gebeten.

Dieser Abend ist ein Beitrag des ÖWK zur städtischen Veranstaltungsreihe: „Ein neues Klima für Kinder der Welt“. Vom 16. 9. – 19.11. 2010 findet die Veranstaltungsreihe des Beirats für kommunale Entwicklungszusammenarbeit statt. Weitere Informationen unter www.muenster.de/stadt/eine-welt-kinder

*Justin Peach wurde am 19. November 2009, auf dem „Up and Coming Festival“ in Hannover, der deutsche Nachwuchsfilmpreis für seinen Dokumentarfilm „Kleine Wölfe“ und am 6. November 2009 der Jurypreis von der Landeszentrale für politische Bildung Rheinland-Pfalz auf den 26. video/film Tagen in Koblenz verliehen.


Ein Bericht von Joachim Rintsch, genannt „Fisse“
Dieser Bericht erreichte uns leider ziemlich spät. Er zeigt deutlich, welche Talente Menschen einsetzen, um Spenden zu sammeln und daher wird er mit Verspätung aber großer Hochachtung veröffentlicht.

Der besondere Sponsorenlauf

Im Februar dieses Jahres war ich wieder einmal unterwegs um Spenden für Nepal zu sammeln. Ich ging zu Fuß und ohne Begleitung von Alaska nach Kanada, 1000 Meilen in 34 Tagen durch die Eiswüste des Nordens. Mit einem Satellitentelefon berichtete ich täglich über mein Abenteuer und dann wurde von zu Hause aus die Spendenaktion angetrieben und dies mit Erfolg. 1220 Euro, die dem Schulerweiterungsbau in Bela zugute kommen. Freunde aus Kanada und meine Mitarbeiter (alles Harz vier Empfänger) sammelten ebenfalls für diesen guten Zweck.

Zitat aus der Homepage von „Fisse“:
„Vom Stammtisch zum Yukon“
Nach kurzer und reichlicher Überlegung habe ich mich noch mal für ein Abenteuer am Yukon entschieden. „1000 Meilen beginnen mit dem ersten Schritt“ und die ersten Schritte möchte ich am 03./04. Feb gehen. Mein Abenteuer heißt Ultra-Fisse-Quest 2010 und soll von Fairbanks nach Whitehorse gehen. Ich freue mich auf die Herausforderung, auf den neuen/alten Weg, die Natur, die Menschen, das Bewusst sein 5 Wochen alleine in der Natur, und wie lange mich die Füsse tragen.
Das alles könnt Ihr hier verfolgen: https://www.ultra-fisse.de/
Das alles mache ich nicht nur für mich sondern die Meilen die ich erlaufe werde ich auch verkaufen …


Wenn Träume Wirklichkeit werden
Einladung zu einem Vortrag mit „Hubert“

Im Oktober 2009 ging Dr. Atchou Essousso – vielen Wolbeckern unter dem Namen Hubert bekannt – nach 10 Jahren Deutschland in sein Heimatland Togo zurück. Mit im Gepäck hatte er Geld- und Sachspenden (u.a. 95 Computer), um in Lomé, der Hauptstadt von Togo ein Bildungszentrum für ausgegrenzte Jugendliche aufzubauen. Die Jugendlichen, die überall Zukunftsträger für ein Land sind, sollten eine Chance bekommen, zum Demokratisierungsprozess in Togo beizutragen. Kaum jemand hatte es für möglich gehalten, aber am 15.06.10 war es tatsächlich so weit: Das Centre de Formation Intégrale pour le Développement (CFID) konnte tatsächlich eingeweiht werden. Mit Freunden hatte Dr. Essousso die erste Etage eines ehemaligen Krankenhauses anmieten und grundsanieren können. Nach einmonatiger harter Arbeit standen die ersten Seminarräume und ein Büro zur Verfügung. Zur Einweihung waren namhafte Vertreter der Universität und der Regierung vertreten und die ersten Workshops und Kolloquien haben bereits stattgefunden.

Am 31.08.10 möchte Dr. Essousso, der sich für kurze Zeit in Deutschland aufhält, allen Sponsoren, Spendern, Freunden und Interessierten über die Anfänge des Bildungszentrums in Lomé und die geplante zukünftige Arbeit berichten. Der Vortrag findet am 31.08.10 um 20.00 Uhr im Pfarrheim St. Nikolaus statt. Der Eintritt ist kostenfrei. Es wird jedoch um Spenden für das CFID gebeten.


Eröffung des intergralen Zentrums in Lomé/Togo (CFID)

Grüße von „Hubert“

Ein besonderes Anliegen des ÖWK St. Nikolaus ist es, Partnerschaften mit Gesicht zu realisieren, d.h. entwicklungspolitische Initiativen, die auf Gegenseitigkeit basieren und auf persönlichen Begegnungen beruhen. So war es auch mit der Entwicklung des Projektes CFID in Togo.
Wie es der Zufall wollte, landete der junge Student aus Togo, Atchou Essousso (kurz: Hubert)vor mehr als 10 Jahren in Wolbeck und fand schnell Anschluss. In Wolbeck lernte er die deutsche Sprache und Wolbeck begleitete sein gesamtes Studium der Politikwissenschaften, Geschichte und Philosophie. Nach Magisterabschluss und Promotion reifte sein Plan, in seiner Heimat ein Jugendbildungszentrum für ausgegrenzte Jugendliche zu gründen. Dank vieler Geld- und Sachspenden aus Münster, Wolbeck und u.a. auch der Bertelsmann-Stiftung konnte der frisch gebackene Promovent im Herbst 2009 in seine Heimat zurückkehren, um mit viel Elan, Optimismus und Idealismus sein Projekt umzusetzen. Bereits ein Jahr vorher hatte er in Lomé eine NRO (Nicht-Regierungsorganisation) gegründet, um einen offiziellen Ansprechpartner für den ÖWK zu haben, der ihn weiter tatkräftig unterstützen wird. Am 15. Juni 2010 war es dann so weit. Das integrale Zentrum für Entwicklung konnte in Lomé, der Hauptstadt Togos, eingeweiht werden und der erste Ferienkurs mit dem Thema „Einführung in Informatik und Büroarbeit“ findet vom 15. – 20. Juli 2010 statt.


Eine-Welt-Gedanke auch beim Festumzug zur 700-Jahr-Feier

Am 11.07.2010 nahmen auch Mitglieder des ÖWK St. Nikolaus am Festumzug anlässlich der 700-Jahr-Feier in Wolbeck teil, um den Eine-Welt-Gedanken sichtbar in die Öffentlichkeit zu tragen. Durch indische und afrikanische Kleidung und durch leuchtend grüne T-Shirts mit dem ÖWK-Emblem waren sie im Zug, der durch Wolbeck, an der Christuskirche vorbei zur Pfarrkirche St. Nikolaus führte, ein kaum zu übersehender Farbklecks. An der St. Nikolauskirche fand dann ein ökumenischer Gottesdienst statt, zu dem sich trotz der sommerlichen Hitze viele Gläubige beider Konfessionen versammelt hatten.


Verein beteiligt sich an Ausschreibung zum PSD-Bürgerprojekt

Drücken Sie uns die Daumen!!!

Schon seit einigen Jahren setzt sich das engagierte Vereinsmitglied Georg Rölver für die Vermarktung von Klimaschutzheften an Schulen ein. Preisgünstige Klimaschutzhefte in Eigenvermarktung sind am Gymnasium Wolbeck der Renner)

Nun hat er sich um eine Förderung durch das PSD-Bürgerprojekt 2010 * beworben um seine Aktion auszuweiten.
Folgende Projektbeschreibung wurde als Kurzbewerbung eingereicht:
> Projektbeschreibung: Seit 2002 wurde der Erwerb von Klimaschutzpapier am Schulzentrum Wolbeck mit ständig steigenden Absatzzahlen (2008 und 2009 jeweils ca. 10.000 Schulhefte) in Zusammenarbeit mit der Schülervertretung und dem ÖWK ermöglicht.
> Projektidee: Ausweitung der Vermittlung für den Bezug von Klimaschutzpapier an Schulen und Bildungsstätten (zunächst) im Raum Münsterland.
> Vermittlung des Klimaschutzgedankens und Verstärkung des Selbstengagements der Jugendlichen Klimaschutz und gleichzeitig Kosteneinsparung
> Zielgruppe: Schüler im Raum Münsterland ( Lehrer, Eltern)
> Unterstützungszeitraum: ca. 3 Monate
> Fördersumme: 3.500,- Euro (für Druck von Infomaterial und internetgestützte Vermittlung)

* Das PSD Bürgerprojekt: Engagiert unsere Umwelt schützen
Das PSD-Bürgerprojekt geht 2010 in die vierte Runde. Ziel des Projektes ist es, herausragendes bürgerschaftliches Engagement in Westfalen-Lippe auszuzeichnen und durch Geldpreise zu ermöglichen oder weiter auszubauen. Thematisch steht das PSD-Bürgerprojekt 2010 unter dem Motto „Engagiert unsere Umwelt schützen“. Es richtet sich an Projekte und Initiativen aus dem weiten Spektrum des Umwelt- und Naturschutzes.

Nachtrag
Schade, Sie haben uns zwar die Daumen gedrückt, aber es hat doch nicht gereicht. Wir wünschen allen Gruppen für die nächsten Runden alles Gute.


Das Buch „…so auch auf Erden“ erschien mit einem Beitrag von Ingrid Sieverding

„Unser tägliches Brot gib uns heute“

Täglich wird das Vater unser von Christinnen und Christen in allen Sprachen der Welt gebetet. Es verbindet Generationen und Konfessionen.
Der Arbeitskreis „Pastorale Grundfragen“ des Zentralkomitees der deutschen Katholiken hat seine Sichtweise der ökumenischen Gegenwart mit einer Auslegung des Vater unser verbunden, die im vorliegenden Band mit Blick auf eine erneuerte ökumenische Praxis konkretisiert wird: Über 40 Autorinnen und Autoren zeigen auf, welche Chancen das Vater unser enthält, neue Impulse für das ökumenische Handeln vor Ort zu geben.
Die zur Nachahmung anregenden Beispiele stammen aus allen Konfessionen und verschiedenen Regionen Deutschlands. Sie sollen Lust machen auf neue Wege zur Einheit der Christenheit. So ist dieser Band ein Baukasten der Ökumene für alle christlichen Gemeinden, Verbände, Gruppen und Initiativen.*

Zu den AutorInnen gehört auch Ingrid Sieverding, Vorsitzende des Ökumenischen Eine-Welt-Kreises St. Nikolaus Wolbeck e.V. In ihrem Beitrag berichtet sie über den Weg des ÖWK St. Nikolaus in die ökumenische Zusammenarbeit, der nicht immer ohne Stolpersteine war. Mittlerweile ist der ökumenische Gedanke aus dem Kreis nicht mehr wegzudenken und alle Schwierigkeiten, die ein Umdenken mit sich bringen kann, sind aus dem Wege geräumt. Selbst die Frage – Wie kann ein so relativ kleiner Verein so viele unterschiedliche Projekte realisieren –, die nun ja nicht primär mit Ökumene zu tun hat, ist längst aus der Welt bzw. beantwortet. Es gibt genügend (auch junge) Mitglieder, die sich am Funken der Einen Welt entzünden lassen, um allen Projekten gerecht zu werden. Sie sind getragen von dem Satz des Vater unsers: „Unser tägliches Brot gib uns heute“, wobei das tägliche Brot immer neu zu interpretieren ist, wie dem Artikel zu entnehmen ist.

* Mit freundlicher Genehmigung vom Echter Verlag GmbH
„…so auch auf Erden; Ökumensich Handeln mit dem Vater unser“ Herausgeber: Hans-Georg Hunstig, geb. 1949, Rechtsanwalt und Notar, Vorsitzender des Diözesankomitees im Erzbistum Paderborn, Mitglied des Diözesankomitees im Erzbistum Paderborn und der ZdK (Sprecher des Sachbereichs „Pastorale Grundfragen“), Berater der Pastoralkommission der Deutschen Bischofskonferenz. / Dorothea Sattler, geb. 1961, Professorin für Ökumenische Theologie und Dogmatik an der Katholisch-Theologischen Fakultät der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster, Mitglied des Arbeitskreises „Pastorale Grundfragen“ des ZdK, Beraterin der Ökumenekommission der Deutschen Bischofskonferenz.

Das Buch können Sie im örtlichen Buchhandel bestellen. (Echter-Verlag, Art.Nr.: 9783429031459/ 15,00 €.)
In Zukunft wird es auch in der KÖB (Katholische öffentliche Bücherei) St. Nikolaus zur Ausleihe bereit liegen.


Erfolgreiche Sommeraktion im Weltladen

Gelb gedeckte, mit Sommerblumen dekorierte Tische zogen nicht nur viele Kirchenbesucher nach der 11:00 Uhr Messe zum Treff am Turm. Einge-laden zu dieser Sommeraktion hatten der ÖWK St. Nikolaus und der Pfarrgemeinderat. Norbert Sudmann verlockte zusätzlich mit seiner Trompete viele Besucher, die fair gehandelten Produkte des Weltladens zu kosten und zu kaufen. Der Duft des frisch gebrühten fair gehandelten Kaffees verführte viele Besucher dazu, länger zu verweilen als sie eigentlich geplant hatten. Den Kaffee schenkte der Pfarrgemeinderrat aus.
Begeistert zeigten sich die Besucher über die Möglichkeiten, Äpfel von Streuobstwiesen des Tecklenburger Landes und Mangos von philippinischen Kleinbauern vielfältig zu mischen. Aus dem ApfelMangosaft und dem zurzeit blühenden Holunder wurde ein Gelee zum Probieren auf frischem Hefezopf gereicht. Die Rezepte für dieses Gelee und andere Köst-lichkeiten sind im Weltladen zu den bekannten Öffnungszeiten erhältlich.
Besonderen Zuspruch bei den sommerlichen Temperaturen fand die Bowle, die für Erwachsene mit einem Schluck Sekt verfeinert wurde. Die Aktion wurde übereinstimmend gelobt und es wurde der Wunsch laut, solche Aktionen zu wiederholen. Diesem Wunsch wird der ÖWK gerne nachkommen.
Der Erlös der Aktion geht an das Jugendbildungszentrum CFID e.V. / Togo von Dr. Hubert Essousso.


Sommeraktion im Weltladen

Passend zur warmen Jahreszeit weist der ÖWK St. Nikolaus auf eine Sonderaktion des Weltladens am Sonntag, dem 04.07.10 hin. Es werden erfrischende fair gehandelte Fruchtsäfte zum Kauf angeboten, die pur, gemischt oder als alkoholfreie (Kinder)-Bowle verkostet werden können. Auch die Kaffeetrinker kommen auf ihre Kosten, indem sie ebenfalls fair gehandelten Kaffee genießen können. Außerdem wartet auf die Gäste eine kleine Gratisüberraschung. Für die musikalische Untermalung sorgt als Mitglied des ÖWK Norbert Sudmann.
Die Gemeinschaftsveranstaltung des ÖWK und des Pfarrgemeinderates St. Nikolaus findet von ca. 11.45 Uhr bis ca. 13.00 Uhr im Treff am Turm statt.
Der Erlös der Aktion geht an das Jugendbildungszentrum CFID von Dr. Hubert Essousso in Togo, das am 15.06.10 eröffnet wurde. Weitere Informationen und erste Bilder stehen demnächst im Weltladen und auf dieser Homepage zur Verfügung.


Sehr gute Nachrichten aus Nepal

Aus einer Email von Haribol an Günther Stemmer Juni (2010)

Schon längst wollte ich mich bei dir melden und über die allgemeine Lage unserer Projekte in Nepal berichten. Jetzt ist die Zeit gekommen.
Wir kämpfen gerade darum in zwei Wochen die letzten der 335 (Teil 1) Biogasanlagen fertig zu bauen. Wir haben gute Chancen dass es zeitig fertig wir. Die nächsten 336 Anlagen (Teil 2) werden ab Dezember dieses Jahres angefangen und bis Juli 2012 fertig gebaut. Das sind dann insgesamt 671 Biogasanlagen die du ins Leben gerufen hast. Bela ist Modell-Biogasdorf geworden. Es gibt in Nepal kein zweites Dorf, das zu fast 100% mit Biogas versorgt wird.
Eine erfreuliche Nachricht habe ich auch noch zu berichten. Ab diesem Herbst werden alle Lehrkräfte der Schule in Bela vom Staat übernommen. Es ist eine große Erleichterung für die HEFA. Ich möchte mich bei dir und beim Ökumenischen Eine-Welt-Kreis St. Nikolaus Wolbeck e.V. ganz herzlich für die große Unterstützung und Geduld bei der Bezahlung der Lehrergehälter der letzten Jahre bedanken. Es bleiben in Bela alle Lehrer so, wie wir sie eingestellt haben.


Deutscher Akademischer Austauschdienst (DAAD) unterstützt Marie-Christine Wehrmann

Von Nigeria nach Kenia

Dank eines Stipendiums des Deutschen akademischen Austauschdienst (DAAD) konnte Marie-Christine Wehrmann, jüngstes Vorstandsmitglied des ÖWK St. Nikolaus, von Januar bis März 2009 das Spiel-, Sport- und Bewegungsverhalten sowie die motorische Leistungsfähigkeit von 170 nigerianischen Schülern der „Junior Secondary Model School ,Pope Jean Paul II'“ in Ahiara im Südosten Nigerias untersuchen. Dabei interessierten Wehrmann gerade die Unterschiede in den Sozialisationsbedingungen im Vergleich zu westlichen Industrienationen. Die Wahl der Schule ergab sich aus ihrem Engagement im ÖWK, der den Bau der Schule ermöglicht hatte.
Jetzt reist die Promotionsstudentin der Sportpsychologie WWU Münster zu einem Vortrag nach Nairobi/Kenia, wo sie über ihre Forschungsergebnisse berichten wird. Auch diese Reise wird vom Deutschen Akademischen Austauschdienst (DAAD) unterstützt. Gegenstand des Vortrags ist der Vergleich der motorischen Leistungsfähigkeit von Jugendlichen aus unterschiedlichen Kulturen, um Unterschiede in der motorischen Leistungsfähigkeit unter unterschiedlichen Sozialisationsbedingungen feststellen zu können. „Aufgrund differenter gesellschaftlicher Lebenskontexte in verschiedenen Ländern können unterschiedliche motorische Entwicklungsphänomene auftreten. Die veränderten Sozialisationsbedingungen in Industrienationen können dazu führen, dass Kinder und Jugendliche heute weniger leistungsfähig sind“, so Wehrmann. Sie vermutet, dass gerade das bewegungsbezogene Spiel in der Freizeit das generelle Selbstkonzept positiv beeinflussen könne und darin sieht sie eine Chance für bundesdeutsche Schüler, die von den Ergebnissen ihrer Untersuchungen profitieren könnten.
Wehrmanns Promotionsvorhaben baut auf ihrer Examensarbeit auf. „Es wird eine kulturvergleichende Längsschnittuntersuchung mit deutschen und nigerianischen Jugendlichen. Gerade kulturvergleichende Forschungen ermöglichten dabei einen Blick auf Entwicklungsphänomene über den westlichen Kulturkreis hinaus und könnten helfen, zur jugendlichen Sozialisation beizutragen“, berichtet die engagierte Studentin.
Nach ihrer Rückkehr aus Kenia und im Rahmen ihres Promotionsstudiums wird M.-Chr. Wehrmann weitere Studien in Nigeria betreiben und dadurch die Kontakte des ÖWK mit dem Partner in Nigeria intensivieren.

Einen ausführlichen Bericht zu Marie-Christine Wehrmanns Aufenthalt in Ahiara finden Sie unter Nigeria/Ahiara in der Linkleiste.


Benefizgala in Tuttlingen: Künstler konzertieren für Kinder in Nepal

Wir fahren nach Tuttlingen!
Sollten Sie Anfang Juli in Tuttlingen oder Umgebung sein, vielleicht interessiert Sie diese Veranstaltung!

Anlässlich der Feierlichkeiten zum 10-jährigen Jubiläum der Nepalhilfe „Haribol“ in Tuttlingen veranstaltet Wilfried Leibinger in Kooperation mit dem Ökumenischen Eine-Welt-Kreis St. Nikolaus Wolbeck e.V. ein Benefizkonzert in der Stadthalle Tuttlingen. Am 4. Juli um 18:00 Uhr wird in der Stadthalle die Veranstaltung unter der Schirmherrschaft des Ministerpräsidenten a.D. Dr.h.c. Erwin Teufel und des Landrates Guido Wolf MdL beginnen. Es spielen Teresa Nann und Daniel Stenway sowie Los Talimanes kostenlos für den Ausbau der Shree-Mahakal-Schule in Bela/Nepal. Wilfried Leibinger wird mit Impressionen aus Nepal und Berichten zur Schulpartnerschaft einen kurzen Einblick in das faszinierende Land geben. Der Eintritt ist frei, um eine Spende wird gebeten.
Näheres zur Nepalhilfe „Haribol“ unserem Partner in Süddeutschland für die Projekte in Nepal: Nepalhilfe „Haribol“

Nachtrag zur Benefizgala
Die Benefizgala in Tuttlingen zugunsten des erweiterten Schulbaus in Bela hat insgesamt ca. 3.600 € erbracht. Das ist ein sehr erfreuliches Ergebnis!


Jahreszeitliche Aktionen im Wolbecker Weltladen

Am Sonntag, dem 21.03.10, und am darauffolgenden Palmsonntag werden in einer Sonderaktion jeweils nach den Sonntagsmessen GEPA-Rosinen angeboten.
Mit GEPA-Rosinen aus Südafrika lassen sich köstliche Backwaren herstellen, z.B. Karfreitagsstruwen, Osterzopf und Osterkranz, Rosinenbrot und -kuchen. Zusätzlich zu jedem Päckchen GEPA-Rosinen gibt es eine Backanleitung und Rezepte gratis (z.B. „Münsterländer Struwen – Püfferchen“).
Außerdem werden gedrechselte Ostereier aus unterschiedlichen Holzarten angeboten. Der Erlös der Aktion geht an das Jugend- und Bildungsprojekt von Dr. Atchou Essousso (Hubert) Togo (CFID).
Weitere Aktionen sind geplant: im Sommer ein Angebot mit erfrischenden fair gehandelten Fruchtsäften, im Herbst mit verschiedenen GEPA-Schokoladensorten, die in der dunklen Jahreszeit Glückshormone produzieren und im Winter mit dem bewährten Adventsbazar.
Termine für die Einzelaktionen werden rechtzeitig in der Tagespresse bekanntgegeben.


ÖWK-Mitglied Christoph Roer schreibt über seine Reise im Dezember nach Nepal, wo er das ambitionierte Biogas-Projekt des Ökumenischen Eine-Welt-Kreises betreut.

Namasté – „Ich verbeuge mich vor dir“

Namasté – Dieses Grußwort, das einem allerorten in Nepal begegnet, drückt viel über den Umgang der Menschen untereinander in diesem Land aus. Heimgekehrt von der Reise in das Land am Himalaya, auf der ich mich über den Stand des ÖWK-Projekts zum Bau von 335 Biogasanlagen im Bergland um den Ort Bela informierte, wurde ich immer wieder gefragt: „Was hat dich besonders beeindruckt?“
Unweigerlich fallen mir die prachtvollen Paläste und Tempelanlagen der Königsstädte, die Vielfältigkeit der Landschaft und die majestätischen Berge ein, die einen in den Bann ziehen und deren Anblick man nicht vergessen wird. Den intensivsten Eindruck jedoch haben die Menschen in Nepal bei mir hinterlassen. Der gegenseitige Respekt voreinander, den „Namasté“ ausdrückt, wird gelebt. Man erfährt ihn selbst, aber auch beim Umgang der Nepalesen untereinander.
Verblüffend sind die Friedfertigkeit und die Gelassenheit der unzähligen Menschen in einer Millionenstadt wie Kathmandu. Keine Straße, kein Platz, kein noch so enges Gässchen auch abseits des Zentrums, das nicht übervoll mit Menschen, Autos, Fahr- und Motorrädern wäre. Doch noch im engsten Gewirr, bei ohrenbetäubendem Lärm und großstädtischem Dreck, begegnen sich die Menschen ohne Hast und Aggressivität. Ganz im Gegenteil: Zeit für einen verbeugenden Gruß, ein kurzes Gespräch oder die Ausübung eines religiösen Rituals vor einem der unzähligen Schreine und Tempel inmitten des Gewirrs ist immer.

Berührende Gastfreundschaft

Bei unseren Tageswanderungen zu den Baustellen der Biogasanlagen auf dem Land berührte mich die Gastfreundschaft, mit der wir begrüßt wurden. Die Menschen leben in einfachsten Verhältnissen. Ihr Hab und Gut besteht aus einem kleinen Stück Land, einem einfachen Lehmhaus und zwei oder drei Stück Vieh. Die Landwirtschaft gibt Nahrung für den Eigenbedarf der Großfamilie, die unter einem Dach wohnt. Landwirtschaftliche Überschüsse, die verkauft werden können, sind gering. Die Eigenbeteiligung einer Familie an dem Bau einer Biogasanlage beträgt etwa sieben Euro: Für viele Familien ist das der Erlös eines ganzen Monats und mehr. An jeder Hofstelle, zu der wir kamen, wurden wir herzlich empfangen und zum Verbleib eingeladen – auch dort, wo keine Biogasanlage im Bau oder in Planung ist.
Die Motivation der Familien bei der Mitwirkung am Bau ihrer Biogasanlage ist hoch. Für den Materialtransport von den Lagerplätzen an den wenigen Straßen in dem Gebiet, eineinhalb Autostunden östlich der Hauptstadt Kathmandu, tragen die Familien das Material teilweise kilometerweit zur ihrem Hof. Kaum eine der Baustellen ist motorisiert zu erreichen. Beeindruckend, dass trotz der Bedürftigkeit vieler kein Material gestohlen wird, wie die Brüder Haribol und Ganesh Adhikari berichten. Sie koordinieren die Arbeiten für die ÖWK-Partnerorganisation HEFA in Nepal mit großem Engagement.

Die Natur erholt sich

Der Erfolg kann sich sehen lassen: Mehr als die Hälfte der 335 Anlagen ist bereits in Betrieb. Die ersten nachhaltigen Erfolge der Biogasanlagen sind inzwischen sichtbar. Das Biogas ersetzt das bisher zum Kochen verwandte Feuerholz. Die Natur beginnt sich langsam zu erholen, die Berghänge werden wieder grün. Die Familien profitieren davon, dass die zeitaufwändige und körperlich schwere Suche nach Feuerholz ein Ende hat und dass die „saubere“ Verbrennung des entstehenden Methangases, gewonnen aus dem Dung des Viehs, die fensterlosen Häuser frei von gesundheitsschädlichem Qualm hält.
Quasi nebenbei reduziert jede Biogasanlage den CO2-Ausstoß um ca. 4,5 Tonnen CO2-Äquivalent pro Jahr, da bei der Verbrennung des äußerst klimaschädlichen Methangases das deutlich weniger schädliche CO2 entsteht. Mit einer Anzahl von geschätzt 200.000 Biogasanlagen, die aktuell allein in Nepal bereits existieren, ist dies ein ermutigendes Beispiel dafür, dass an vielen Stellen auf der Welt durch engagierte Menschen bereits heute verantwortungsvoller mit unserer Schöpfung umgegangen wird als es die internationale Politik in der Lage zu tun scheint.

Allen Unterstützern der Arbeit des ÖWK einen herzlichen Dank – Namasté!

Hat Sie der Text neugierig gemacht?
Am Dienstag, den 23. März findet um 20.00 Uhr im katholischen Pfarrheim St. Nikolaus an der Herrenstr. ein Bildervortrag von Christoph Roer statt. Sie sind herzlich zu diesem Abend eingeladen, der Eintritt ist frei, wir bitten jedoch um weitere Spenden für die Biogasanlagen in Nepal.


700 Jahre Wolbeck – 20 Jahre Partnerschaft Wolbeck-Nigeria

„Christlicher Glaube und afrikanische Visionen der Welt“ –
Ausstellung Anthony Nwachukwu

Im Rahmen der 700-Jahr-Feier Wolbecks lädt der Ökumenische Eine-Welt-Kreis St. Nikolaus Wolbeck zu einer Ausstellung des nigerianischen Künstlers Anthony Nwachukwu im Kunsthaus Angelmodde ein. Der Künstler, der einigen Mitgliedern des Vorstandes persönlich bekannt ist, hatte sich zu dieser Ausstellung bereit erklärt, da den ÖWK und seinen Bruder, Father Dr. Ozioma Nwachukwu, eine intensive Entwicklungszusammenarbeit verbindet. Da A. Nwachukwu offizieller Gast von Misereor zur Eröffnung der diesjährigen Fastenaktion in Münster ist, konnte er die Ausstellung mit der Einladung verbinden.
Seit 1988 lebt und arbeitet Tony Nwachukwu als selbstständiger Künstler in Owerri / Südnigeria. Zahlreiche Ausstellungen in Nigeria, Deutschland, Österreich, der Schweiz und Slowenien machten den vielseitigen Bildhauer, Maler und Symbolgraphiker international bekannt. Seine Arbeit ist Zeugnis einer erfolgreichen Vermittlung zwischen der traditionellen afrikanischen Kultur und dem modernen Afrika. Dabei stehen christliche Themen im Vordergrund. Er arbeitet vorwiegend in Holz, Acryl und Batik. Seine neueren Kunstwerke erweitern das Thema des Hungertuches 2009, u. a. die Metaphern von Fisch und Wasser. Durch eine intensive Beobachtung der Natur und im Rückgriff auf alte afrikanische Spruchweisheiten wird der Künstler zum Mahner und Warner, der gegenwärtige gesellschaftliche Strömungen und historische Erfahrungen miteinander verbindet, um auf die notwendige Bewahrung der Schöpfung im Interesse aller hinzuweisen.

Die Ausstellung, in der A. Nwachukwu eine Auswahl aus seinen neueren Werken zeigt, findet vom

20.02. – 07.03.2110 im Kunsthaus Angelmodde,
Angelmodder Weg 80,
48167 Münster

(Öffnungszeiten: Montag, Mittwoch, Donnerstag von 15:00 bis 22:00 Uhr, Sonntag von 9:00 bis 22:00 Uhr, Freitag und Samstag wechselnde Öffnungszeiten, Auskunft unter 02501/62281)

statt. Der Künstler wird während dieser Zeit in Wolbeck sein, so dass es auch die Möglichkeit persönlicher Begegnungen und gemeinsamer Workshops geben wird.

Die Vernissage findet am 20.02.10 um 19.30 Uhr im Kunsthaus Angelmodde statt.
Der Besuch der Ausstellung ist kostenlos. Es wird jedoch um eine Spende für die Projekte des ÖWK in Nigeria gebeten.


Münster in der Einen Welt – Dem Leben Raum geben

Im Rahmen der Misereor-Fastenaktion, die in diesem Jahr in Münster eröffnet wird, veranstaltet der Ökumenische Zusammenschluss christlicher Eine-Welt-Gruppen Münsters (ÖZ) eine Ausstellung zu dem Thema „Münster in der Einen Welt – Dem Leben Raum geben“ in der Bürgerhalle des Rathauses. Mitgliedsgruppen des ÖZ stellen ihre Projekte und Partnerschaften vor. Auch der ÖWK St. Nikolaus wird sich an dieser Ausstellung beteiligen.

Die Ausstellungseröffnung ist
am Donnerstag, dem 18.02.2010 um 16.00 Uhr
mit Oberbürgermeister Lewe und Weihbischof Ostermann.

Die Ausstellung ist bis zum 05.03.2010 geöffnet.

Öffnungszeiten:
Dienstag – Freitag 10.00 – 17.00 Uhr
Sonn- und Feiertags 10.00 – 16.00 Uhr
Adresse:
Bürgerhalle des Rathauses
Prinzipalmarkt 10 48143 Münster

Gute Nachrichten vom Wolbecker Weltladen

Überschuss von 1000 Euro für das Biogasanlagenprojekt in Nepal

Obwohl der Welt-Laden des ÖWK St. Nikolaus in 2009 wegen Personalengpässen insgesamt etwas herunterfahren musste, ist das Ergebnis am Ende des Jahres 2009 durchaus positiv. Immerhin gab es einen Reinerlös von 1.000 €, die dem Biogasprojekt in Nepal zugute kommen werden. Für den ÖWK bedeutet das, dass der Weltladen auf jeden Fall fortgeführt werden wird und dass die Wolbecker Bürger auch weiterhin die Bedeutung der fair gehandelten Waren im Auge haben sollten. Eine Neuorganisation des Ladenteams ist in Vorbereitung und der ÖWK wird in Kürze über die Form des Weiterbestands des Weltladens berichten können.


Herzliche Einladung zu einem Lichtbildervortrag

„Eine indische Hochzeit“

Unter diesem Titel berichten
am Donnerstag, den 14. Januar 2010 im evangelischen Gemeindezentrum an der Dirk-von-Merveldt-Str.
das Ehepaar Zurmühl und Ingrid Sieverding über ihre Reise nach Indien.

Eine Einladung des Projektpartners, Pastor Gunasekaran, zur Hochzeit seines ältesten Sohnes war der Anlass der Reise. Während die Hochzeit als solche ein besonderes Highlight der Reise war, diente die Reise auch der Übergabe eines Busses für aidskranke Kinder in Südindien, der über Spenden des ÖWK finanziert werden konnte. Immer mehr HIV-infizierte Waisenkinder finden den Weg in Pastor Gunas Heime, da die Ausbreitung von Aids weiter im Vormarsch ist. In Tamil Nadu / Südindien gibt es bereits zwei solcher Heime und es wurde immer schwieriger, die vielen Kinder mit dem bereits vorhandenen Fahrzeug zur Schule zu bringen und auch wieder abzuholen. Außerdem waren die Passagierzahlen für Transportfahrzeuge verschärft worden. Mit dem Bus, den Ingrid Sieverding seiner Bestimmung übergeben konnte, reduziert sich die Zahl der Fahrten auf die Hälfte. Die Jungen in Thailapuram nahmen den Bus mit Begeisterung in Besitz und Ingrid Sieverding genoss mit den Kindern die Jungfernfahrt.

Der absolute Höhepunkt der Indienreise war natürlich die Hochzeit. Eine ganz andere Welt eröffnete sich den deutschen Besuchern. Die Ehe wird in Indien immer noch von den Eltern arrangiert, d.h. die Ehepartner kennen sich vor der Eheschließung kaum. Immerhin akzeptieren die meisten Jugendlichen in Indien diese Form der Verbindung. Sie vertrauen darauf, dass die Eltern mehr Lebenserfahrung haben und ihre Kinder besser kennen als sie sich selbst.

Der Eintritt ist frei, um eine Spende zu Gunsten der Projekte des Ökumenischen Eine-Welt-Kreises St. Nikolaus Wolbeck e.V. in Indien wird gebeten.


Schon jetzt ein Hinweis:

Mitgliederversammlung des ÖWK St. Nikolaus

Der ÖWK St. Nikolaus lädt zur nächsten Mitgliederversammlung ein. Sie findet

am Dienstag, dem 9.03.2010,
um 20.00 Uhr im katholischen Pfarrheim, Herrenstr. 15, statt
.

Auf der Tagesordnung stehen u.a. die Wahl des Vorstands, der Rechnungsbericht für 2009 und die Finanzplanung für 2010.