Aktuelles

„ und sie läuft immer noch“

Von einer Projektbesichtigung des Ökumenischen Eine-Welt-Kreises Wolbeck (ÖWK) nach Nepal haben Irmgard Hinkelammert, Vinzenz Winter und Tom Kircher vielfältige und gute Eindrücke mitgebracht. Der ÖWK baut dort zusammen mit seinem örtlichen Partner HEFA 210 Klein-Biogasanlagen und schult die Familien in nachhaltiger Landwirtschaft.

Der Anlagentyp wird schon seit 19 Jahren gebaut. Es konnten Anlagen der ersten Stunde besichtigt werden, die Erdbeben und Überschwemmungen überstanden haben und immer noch funktionieren.

Der Bau einer Anlage kostet 820 Euro. Die Familie leistet einen Eigenanteil durch Aushub der Baugrube. Die Reste aus der Toilette und der Dung einer Kuh in der unterirdischen Biogasanlage reichen aus, um genügend Haushaltsgas für einen Gaskocher zur Zubereitung der täglichen Mahlzeit zu produzieren. Der in der Biogasanlage produzierte organische Dünger verbessert den Ertrag der kleinen Landwirtschaft.

Tief beeindruckt waren die drei Reisenden von der Schönheit der Natur, den löchrigen Straßen, der Ungezwungenheit und Gastfreundlichkeit sowie dem Grundoptimismus trotz schwerer Lebensumstände der Nepalesinnen und Nepalesen.

Die Spendengelder kommen an und werden effektiv eingesetzt, berichteten die Besucher laut Pressemitteilung des ÖWK, und hatten Fotos von den Anlagen und Familien vor Ort mitgebracht. Für eine Spende ab 100 Euro kann der Spender ein individuelles Foto einer geförderten Familie bekommen (Spendenkonto ÖWK DE27 4006 0265 0018 4719 00 Verwendungszweck: „Biogas“ plus E-Mail oder Adresse; Spendenbescheinigung wird erstellt).

Eines der ersten individuellen Spendenschreiben erhielt die Ministerin für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung , Svenja Schulze stellvertretend für die Bundesrepublik, die das Projekt fördert.

Am 13. Januar wird der ÖWK in der Gartenbauschule Wolbeck ausführlich über das Projekt berichten.

WN vom 04.12.2024

„Süß statt bitter“: Faire Bio-Orangen zum Advent

Gerne möchten wir auf eine vom ÖWK unterstützte Aktion in der Kirchengemeinde Heilig Kreuz in Münster hinweisen. Hierzu leite ich den Ankündigungstext der Verantwortlichen Silvia Diemon & Michael Laumann weiter:

Mit Beginn der neuen Erntesaison haben wir wieder die Chance, fair gehandelte Bio-Orangen zu genießen und die Initiative SOS Rosarno aus Kalabrien in Italien zugunsten afrikanischer Migrant:innen zu unterstützen, die oftmals auf den Orangenplantagen in Südeuropa eingesetzt werden.

Eine Kiste (10 kg) der süßen Früchte der Sorte „Navel“ kostet 32,- €. Natürlich kann diese Kiste auch mit Freund:innen, Nachbar:innen oder Arbeitskolleg:innen wunderbar geteilt werden. Die Lieferung wird voraussichtlich um den 3. Dezember sein. Bestellungen können ab sofort bis zum 09.11.2024 aufgegeben werden bei Silvia Diemon & Michael Laumann,

bio-orangen@gmx.de

(Gerne, “weitersagen“ bzw. weiterleiten!)

In der Hoffnung auf eine neue große Bestellrunde und auf eine breite Unterstützung der Plantagenarbeiter in Kalabrien durch Heilig Kreuz und Münster.

Besuch auf der Muster-Farm

Voller Eindrücke ist Reinhard Loer, Vorstandsmitglied des ÖWK, in diesen Tagen von einer Projektreise aus dem Südosten Nigerias zurück gekehrt. Dort war er Gast der gemeinnützigen Mbara Ozioma Foundation, mit der der ÖWK seit über 15 Jahren erfolgreiche Entwicklungszusammenarbeit betreibt. Das aktuelle gemeinsame Projekt, die Errichtung und der Betrieb einer nachhaltigen Farm der Kreislaufwirtschaft, stand im Mittelpunkt des Besuchs. Loer zeigt sich besonders beeindruckt von der sehr gut strukturierten Organisation des Farm-Betriebs durch eine von Frauen geführte Genossenschaft, der die Region mit hochwertigen ökologisch erzeugten landwirtschaftlichen Produkten versorgt und vielen Menschen qualifizierte Arbeitsplätze bietet. Selten war die erfolgreiche Wirkung eines Projektes so schnell messbar, wie bei der erst seit wenigen Monaten arbeitenden Farm, so der ÖWK.

Beim „ÖWK-Treff“ am Montag dem 11. November 2024 um 20:00 Uhr wird Reinhard Loer in der Gaststätte Kiepe in Wolbeck über die Projektreise berichten. Neben dem Reisebericht wird es auch um die Organisation des Standes des ÖWK auf dem Nikolausmarktes gehen, der nach dreijähriger Pause am 07.12.2024 wieder stattfinden wird. Alle Interessierten sind zu der Veranstaltung herzlich eingeladen.

Sponsorenlauf der Realschule Wolbeck

Bei sommerlichen Temperaturen nahmen gut 400 Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufen 5 bis 9 am diesjährigen Sponsorenlauf Realschule Wolbeck teil. Im Frühjahr wurden alle Schüler*innen von Mitgliedern des ÖWK über das Biogasprojekt in Nepal informiert. Der ÖWK war mit einem Modell einer Biogasanlage für kleine bäuerliche Betriebe vor Ort vertreten. Diese fand bei vielen Teilnehmern, Eltern und Lehrern reges Interesse. Der Erlös des Sponsorenlauf geht zu 70 % in das ÖWK Projekt. Wir bedanken uns ganz herzlich bei allen Kindern und deren Sponsoren.

Realschüler ermöglichen 20 neue Biogasanlagen in Nepal.

Hier ein schöner WN Artikel.

Wir bedanken uns für diese tolle Aktion!

Besuch aus Togo beim ÖWK

Einen besonderen Gast wird der ÖWK Ende August in Wolbeck begrüßen dürfen. Dr. Achtou Sodjada Essousso, vielen Wolbeckern als „Hubert“ bekannt, zog es vor über 10 Jahren – nach Studium und Promotion an der Universität in Münster – in seine Heimat Togo zurück. Nicht weil er sich in Münster nicht wohl gefühlt hätte, sondern weil er als promovierter Soziologe den klaren Willen hatte, sich mit seinem erworbenen Wissen in seinem Heimatland für die Menschen zu engagieren und die Lebensverhältnisse in einem der ärmsten Länder der Welt zu verbessern. Nach beschwerlichen Anfängen aber versehen mit großer Beharrlichkeit auf seinem Weg, ist er heute Direktor der Stiftung PISCARE mit Sitz in Lomé, der Hauptstadt Togos. Unterstützt durch den ÖWK und das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung verfolgt die Stiftung sehr erfolgreich ein Projekt zur Verbesserung der Beschäftigungsfähigkeit junger Studienabsolventen in Lomé. Über das Projekt und die Situation in Togo wird Dr. Essousso berichten beim nächsten ÖWK-Treff, am Montag, dem 26.08.2024 um 20:00 Uhr in der Gaststätte Kiepe in Wolbeck. Alle Interessierten sind zu der Veranstaltung herzlich eingeladen.

Entwicklungshilfe – Wieso?

Änderung

Am gestrigen  Spätnachmittag erreichte uns die Nachricht des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ), dass Herr Jochen Steinhilber, Abteilungsleiter Grundsatzfragen, erkrankt sei, und dass so kurzfristig keine Vertretung den Termin wahrnehmen könne.

Wir bedauern sehr, dass unsere Veranstaltung nicht in dem geplanten Rahmen stattfinden kann.

Stattdessen wird Herr Dr. Atchou Sodjada Essousso, Exkutiv-Direktor der Foundation Piscare am Beispiel der Situation in Togo zu Fragen der aktuellen Entwicklungspolitik Stellung nehmen. Herr Dr. Essousso ist zur Zeit Gast des ÖWK, langjähriger Partner des ÖWK in Entwicklungsprojekten in Togo und steht Ihnen gern als kompetente Gesprächspartner zur Verfügung.

Wir würden uns freuen, wenn auch in diesem Rahmen unsere Veranstaltung Ihr Interesse findet.

„Wir wollen die Lebensbedingungen der Menschen in der Einen Welt verbessern. Bildung, Gesundheitsvorsorge und Umweltschutz stellen für uns die Eckpfeiler einer nachhaltigen Zukunftsgestaltung dar,“ so lautet seit über 30 Jahren der Grundsatz des ÖWK e.V. und nach diesem realisiert der Verein aus Wolbeck seine Entwicklungsprojekte. „Wir investieren an Stellen der Welt, wo staatliche Systeme schwach und der Zugang zur Infrastruktur ungerecht geregelt sind“, so der Vorsitzende Christoph Roer. Der ÖWK fördert bspw. durch den Bau von Schulen in Nepal und Nigeria den Zugang zu Bildung. Biogasanlagen für Kleinbauern im Hochland von Nepal oder die Gründung einer ökologisch betriebenen Farm, die zahlreiche solide Arbeitsplätze im Südosten Nigerias schafft, verbessern den Aufbau von regionalen Innovationsstrukturen und stärken soziale Sicherheit. So werden wirtschaftliche Perspektiven und gesellschaftliche Teilhabe gefördert. So können in diesen Regionen demokratische Strukturen gefestigt und Konflikten vorgebeugt werden.

Der ÖWK unterstreicht: „Ganz entscheidend sind dabei unsere langjährigen, vertrauensvollen Beziehungen zu unseren Projektpartnern, die sich in der Zivilgesellschaft ihres Landes engagieren und als Multiplikatoren wirken.“ Nach über 30 Jahren der Projektarbeit ist der ÖWK von der Wirksamkeit seiner Projekte überzeugt.

Aktuell ist die Ausrichtung der deutschen Entwicklungspolitik von Teilen der Gesellschaft und der Politik umstritten und wird in der Öffentlichkeit intensiv diskutiert. An diesem Diskurs will sich der ÖWK beteiligen und lädt alle Interessierten zu einer Veranstaltung zu entwicklungspolitischen Fragestellungen am 29. August 2024 um 16.00 Uhr in das Foyer der Realschule Wolbeck ein. Mit Herrn Jochen Steinhilber, Abteilungsleiter „Grundsätze“ im Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung, ist es dem ÖWK gelungen einen wesentlichen Vertreter der deutschen Entwicklungspolitik als Referenten zu gewinnen.

Sturm und Regen getrotzt

Neben 50 anderen Anbietern nahm der ÖWK an der erstmalig stattfindenden Veranstaltung „Kulturrasen“ teil. Einige 100 Euro konnten aus dem Verkauf der von dem Galeristen Fritz Roer gespenden Bilder erzielt werden.

Schüler beteiligen sich für den ÖWK beim Straßenmarkt in Wolbeck

Merle Santillo, Clara Sattler und Valentin Sattler haben sich am großen Straßenmarkt in Wolbeck am 4.5. beteiligt. Für das Schulprojekt des ÖWK in Nepal verkauften sie Süßigkeiten für insgesamt 110 Euro. Die Freude über den Erfolg ihres Engagements war den dreien deutlich anzumerken, besonders weil durch die Bundesförderung der Spendenbetrag vervierfacht wird.

Töpferboys spielen für den ÖWK

Das diesjährige Benefizkonzert des ÖWK am 21.04.2024 war ein voller Erfolg. In den Räumen der „Gartenbauschule“ Wolbeck spielten die Töpferboys einen Pop-Rock-Stilmix, „unplugged“ von den 1970ern (Peter Gabriel, Cindy Lauper, Sting, Marc Cohen) bis heute. Vor dem Konzert nutzten viele Besucher die Möglichkeit Kaffee & Kuchen vom reichhaltigen Buffet zu genießen. In der Pause und nach dem Konzert gab es Grillwürstchen. Insgesamt erzielte der ÖWK 2000 Euro Einnahmen die den Projekten in Nigeria und Togo zugutekommen.

Mitgliederversammlung 2024 des ÖWK

Projekte des ÖWK aus Wolbeck   Eine Stimme für die Frauen in Nigeria

Artikel aus dem WN vom 25.03.2024

Herzlich lädt der Vorstand des ÖWK seine Mitglieder und alle Interessierten zur diesjährigen Mitgliederversammlung am Sonntag, den 24. März 2024 um 17:00 Uhr in das Pfarrheim St. Nikolaus, Herrenstraße 17 ein. Im Mittelpunkt der Veranstaltung stehen die internationalen Projekte der Entwicklungszusammenarbeit des Vereins. So wird von aktuellen Projektreisen nach Nepal und Togo berichtet. Der Vorstand möchte den Mitgliedern auch zwei neue geplante Projekte vorgestellt. Ein Brunnenprojekt zur Versorgung einer Schule und einer Gesundheitsstation mit Trinkwasser in Kolwezi in der Demokratischen Republik Kongo, sowie ein Projekt zur Schaffung eines Begegnungszentrums für Frauen in Togo. Die herzliche Einladung gilt auch ausdrücklich für Interessierte ohne Mitglied des Vereins sein zu müssen.

Zum Ausklang der Versammlung besteht Gelegenheit bei Getränken und einem kleinen Imbiss gemeinsam ins Gespräch zu kommen.

Aktion „Sauberes Münster“ in Wolbeck

Heute war der große Tag für den Frühjahrsputz.
Zusammen mit vielen Vereinen aus Wolbeck haben wir unser schönes Dorf wieder ein bisschen sauberer bekommen.
Mit Eurer Hilfe haben wir fast zwei Anhänger voll an Müll gesammelt.

Herzlichen Dank dafür und wir würden uns freuen, wenn Ihr nächstes Jahr wieder dabei seit :-).

Zusammen machen wir unseren Stadtteil noch lebenswerter!

Wolbeck , 23.03.2024

Deutsche Spuren in Togo – ÖWK-Vorstandsmitglieder auf Projektbesuch

Von einer Projektreise nach Lomé in Togo sind zwei Mitglieder des ÖWK Eine-Welt-Kreises Münster-Wolbeck zurück. Der ÖWK fördert- zusammen mit dem Bundesministerium für Entwicklung und für wirtschaftliche Zusammenarbeit ein Projekt zur Verbesserung der Beschäftigungsfähigkeit junger Studienabsolventen in Lomé. Togo ist eines der ärmsten Länder der Welt, dennoch ist der Anteil von Abiturientinnen und Abiturienten relativ hoch. Wegen fehlender Arbeitsplätze ergeben sich nach der Schule praktisch nur die Alternativen Studium oder Arbeitslosigkeit. Da die Studienkosten für die Geisteswissenschaften günstiger sind als für die naturwissenschaftlichen Fächer, werden oft Studiengänge gewählt, die nicht arbeitsmarktrelevant sind. Hier setzen die Hilfen vor Ort an. Es wurden neben Einzelberatungen zum Berufseinstieg auch Seminare für Verbesserung berufsbezogener Kompetenzen und eine große attraktive und hochkarätig besetzte Jobmesse durchgeführt.

Nach Prüfung der Finanzen und der Dokumentation (alles in Ordnung!) konnten sich die Projektreisenden auch von der Wirksamkeit der vom Projektpartner vor Ort durchgeführten Maßnahmen überzeugen. Natürlich ging es in den Gesprächen vor Ort auch um die aktuelle Diskussion über die Gelder für die Entwicklungspolitik. Wo würde heute Togo stehen, wenn nicht viel Unterstützung aus dem Ausland gekommen wäre? Kann man sich als Deutscher der Verantwortung aus der Vergangenheit entziehen?

Beeindruckend für die beiden Reisenden war die Freundlichkeit und der Lebenswille der Togolesinnen und Togolesen und dass wir doch in „einer Welt leben“ und Europa nicht der Bauchnabel der Welt ist. Daher war die Reise bereichernd für beide Seiten- und Spaß hat es auch noch gemacht. Nach Temperaturen von 35 Grad bei 90% Luftfeuchtigkeit fanden beide den Regen und die erfrischende Luft hier in Münster wieder wunderbar.

In Togo, bis 1918 eine deutsche Kolonie, sind noch von Deutschen gebaute Kirchen, Gebäude und Infrastrukturmaßnahmen zu sehen. Hervorragend renoviert ist der ehemaligen Gouverneurspalast, der heute ein Museum ist.

Die Projektreisenden sind sich sicher, dass „Wolbeck“ Spuren in Togo hinterlässt. Eine besondere Spur konnte gefunden werden: 10 Biergläser aus der Wolbecker Kneipe „Die Kiepe“

Der Schulbetrieb an allen sechs wiederaufgebauten Schulen wurde aufgenommen

Auch nach über acht Jahren, nachdem ein verheerendes Erdbeben das Zentrum Nepals heimgesucht hat, ist der Wiederaufbau der betroffenen Regionen nicht abgeschlossen. Noch immer fehlen Schulen, noch immer gibt es für viele Kinder keinen geregelten Schulalltag. Auch die „First Banepa Primary School“, bei der es sich laut Schulrat, um die erste Schule handelt, die es in der Provinzstadt im Westen der Hauptstadt Kathmandu  gab, war durch die Naturkatastrophe zerstört worden. Über Jahre, so wird den Vertretern des ÖWK aus Wolbeck, die zu einer offiziellen Eröffnungsfeier der Schule eingeladen wurden, von der Schulleiterin berichtet, wurde mit einer Hand voll Kindern notdürftig unter Planen und Wellblech unterrichtet. Für viele Kinder, so ist sie sich sicher, hat das schwere Erdbeben die Schullaufbahn viel zu früh beendet.

Überschwänglich groß ist daher die Freude bei Lehrern, Schülern und Eltern über den Wiederaufbau der Grundschule, die schon wenige Wochen nach Inbetriebnahme über 130 Schüler und Schülerinnen zählt. Mit der Wiedereröffnung der Schule kehrt ein Stück Normalität in den Ort zurück.

Die zweigeschossige Schule, die erdbebensicher geplant und errichtet wurde, ist eine von sechs Schulen, die der ÖWK im Rahmen seines aktuellen Projektes in Kooperation mit seinen nepalesischen Partnern wiederaufgebaut hat. Bildung stellt für den ÖWK einen Grundpfeiler für eine gelingende Lebensperspektive dar und bietet Chancen für verbesserte Lebensverhältnisse. Mag es auch unverständlich sein, dass es dem Staat Nepal nicht aus eigener Kraft gelingt, für alle Kinder im Land Bildungsangebote zu schaffen, so ist der ÖWK überzeugt mit dem Projekt, das mit 75% der Projektkosten durch das BMZ gefördert wird, eine wichtige Investition in die Zukunft zu tätigen.

„Trotz der Widrigkeiten, die sich während  der Projektlaufzeit ergeben haben, wie  lange Corona-Lockdowns und explodierende Baukosten, steht das Projekt vor dem erfolgreichen Abschluss“, so der Vorsitzende des ÖWK, Christoph Roer, der sich während einer Projektbetreuungsreise Ende 2023 davon überzeugen konnte, dass an allen sechs Schulen der Betrieb aufgenommen wurde.

Im Rahmen zahlreicher Begegnungen mit Vertretern von Politik und Gesellschaft  während des Aufenthaltes in Nepal begegnete den Vertretern des ÖWK und der nepalesischen Partnerorganisation HEFA (Health and  Education For All) immer wieder große Wertschätzung und Dankbarkeit für die geleistete Arbeit. Im Distrikt Kavre, der ca. eineinhalb Autostunden im Süd-Westen von Kathmandu liegt und in dem der  Schwerpunkt der Betätigungen liegt, ist die Partnerorganisation des ÖWK nach 25 Jahren Entwicklungsarbeit und einer beeindruckenden Bilanz von bisher bereits 23 errichteten Schulgebäuden und fast 2.300 Biogasanlagen, zur NGO mit dem größten Betätigungsfeld und enormem Bekanntheitsgrad geworden.

Welch immenser Arbeitsaufwand hinter  diesen Zahlen steckt, ist erst zu ermessen, wenn man die auch in Nepal hohen bürokratischen Hürden und teilweise  katastrophalen Zustände der öffentlichen Infrastruktur mit in Betracht zieht.  Für die vertrauensvolle und konstruktive Zusammenarbeit seit dem Jahr 1999 mit der HEFA, vertreten durch deren Vorsitzenden, Herrn Narayan Adhikari ist der ÖWK sehr dankbar.

20 Jahre Engagement des ÖWK – Feier- und Informationsveranstaltung am 19.11. im Ev. Gemeindezentrum Christuskirche in Wolbeck

Am 19.11.2023 feierten wir im Ev. Gemeindezentrum unsere langjährige Partnerschaft mit unseren Gästen aus Nigeria, Pfr. Dr. Ozioma, und Roland Just aus der Schweiz. Eindrucksvoll erzählten unsere beiden Gäste über das aktuelle Projekt in Nigeria. In einem schönen Gottesdienst, mitgestaltet von Pfr. Dr. Ozioma, und musikalisch begleitet von Ordensschwestern aus Nigeria, begann ein informativer Nachmittag. Nach dem Gottesdienst fand ein Austausch über das Farm-Projekt und ein gemeinsamer Mittagsimbiss im AWO-Treff statt

Hintergrundinformationen:

Aus der Finanzierung einer Ölmühle hat sich eine langjährige und intensive Zusammenarbeit mit der Mbara Ozioma Foundation und der schweizerischen Stiftung „Tür auf – mo vinavon“, Disentis, entwickelt. Unterstützt durch das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) ist in mehreren Bauabschnitten in der Gemeinde Umunumo, im süd-östlichen Teil Nigerias gelegen, ein Berufsschulzentrum entstanden, in dem heute Zimmerleute, Schreiner, Elektriker und IT-Spezialisten ausgebildet werden. Damit werden jungen Menschen Beschäftigungschancen eröffnet und der Landflucht begegnet.

Als neues Projekt ist im Frühjahr diesen Jahres der Aufbau einer Musterfarm in Angriff genommen worden. Hier soll gezeigt werden, wie ein ökologischer Landbau wirtschaftlich erfolgreich geführt werden kann. Das Projekt wird im Zeitraum vom 1. 4. 2023 bis zum 31.03.2025 vom BMZ gefördert. Der Grundstückskauf von ca. 3 ha, Kosten für Registrierung und Baugenehmigung in Höhe von insgesamt 68.000 € wurden gemeinsam vom ÖWK und der Stiftung „Tür auf – mo vinavon“ finanziert. Im Juni begannen die Bauarbeiten: Ställe für je 2.000 Lege- und Fleischhühner, Ställe für 200 Schweine, Becken für 18.000 Fische und den erforderlichen Nebengebäuden. Der Betrieb der Farm wird im Frühjahr nächsten Jahres aufgenommen werden können und die Versorgung der Familien und des Berufsschulzentrums mit hochwertigen Lebensmitteln verbessern.   Es werden 20 – 25 Arbeitsplätze und 70 Ausbildungsplätze geschaffen. Ein besonderes Markenzeichen ist die Zielsetzung, Frauen der benachbarten Frauengenossenschaft dazu zu qualifizieren die Leitung der Farm zu übernehmen und deren Einkommenssituation – das Familieneinkommen beträgt ca. 80 € – zu verbessern.

Das Finanzierungsvolumen beträgt insgesamt ca. 600.000 €, finanziert durch das BMZ (75 %) und durch Spenden.

Benefizkonzert des ÖWK

Am 8. Oktober 2023 spielte die Band »Funk Reloaded« in der Gartenbauschule Wolbeck.

Die siebenköpfige Band präsentiert neu arrangierte Cover-Versionen von Klassikern der Funk-, Rock- und Soulgeschichte.

Die 110 Besucher waren begeistert und bei Kaffee und Kuchen wurden so mache tolle Gespräche geführt.

Hier auch der Artikel aus der WN vom 10.10.2023

Schüler backen Waffeln für Schulbauprojekt in Nepal

Der Duft von frischen Waffeln steigt dem Besucher des Von-Grüter-Weg in Wolbeck schon von Weitem in die Nase. „Wir haben von dem Projekt des Wiederaufbaus von Schulen in Nepal durch den Ökumenischen Eine-Welt-Kreis St. Nikolaus Wolbeck (ÖWK) gehört und haben überlegt, wie wir dieses unterstützen können“, so Eric Denker, der mit seinem Freund Valentin Sattler alle Hände voll zu tun hat, da der Andrang am Waffelstand groß ist. In eigener Initiative haben beide Schüler den Stand vor der Haustür errichtet, Teig angerührt und so 90 Euro an Spenden für das derzeit laufende Projekt des Wolbecker Vereins in Nepal gesammelt. Die Freude über den Erfolg ihres Engagement ist beiden anzumerken, insbesondere weil durch die Bundesförderung der Spendenbetrag vervierfacht wird. „Wäre doch toll, wenn wir die Aktion in der Schule wiederholen könnten“, so Valentin Sattler.

Entwicklungszusammenarbeit made in Wolbeck

„Einen Stammtisch für Entwicklungszusammenarbeit, würde ich das nicht nennen, aber wir wollen mit einem neuen Format ein breiteres Publikum ansprechen, als bisher“, so Christoph Roer vom Ökumenischen Eine-Welt-Kreis St. Nikolaus Wolbeck. Ob das aktuell geplante Biogasprojekt im Bergland von Nepal, ein komplexes Bildungsprojekt in Togo oder ein beeindruckendes Landwirtschaftsprojekt der Kreislaufwirtschaft im Südosten Nigerias, aus dem ÖWK entspringen seit über 25 Jahren erfolgreiche Entwicklungsprojekte „Made in Wolbeck“.  Wer Interesse hat in lockerer Runde mehr über dieses internationale Engagement zu erfahren oder selber Ideen für Aktivitäten vor Ort hat, ist herzlich eingeladen zum regelmäßig stattfindenden „ÖWK-Treff“. Dies gilt auch ausdrücklich für Nichtmitglieder.

Der nächste Termin findet statt am 11. September 2023 um 20:00 Uhr in der Gaststätte Kiepe.

Nachbarschaft spendet 500 € für Schulbauten in Nepal

Über 50 Nachbarn waren zum Sommerfest der Robert-, Bernhard- und Georgstraße im Geistviertel zusammengekommen. „In lockerer Atmosphäre haben wir einen schönen Abend verbracht und uns in der Nachbarschaft besser kennengelernt, sowie Ideen für die Stärkung der Nachbarschaft in den Blick genommen“, so Mitorganisator Markus Weweler. In den Blick nahmen die Festgäste an dem Abend aber auch die Menschen in Nepal. Für ein Projekt des ÖWK e.V. aus Wolbeck zum Wiederaufbau von Schulen in Nepal, die durch ein schweres Erdbeben im Jahr 2015 zerstört wurden, sammelten die Nachbarn Spenden. Der Vorsitzende des ÖWK e.V., Christoph Roer, nahm das mit 500 € gefüllte Sparschwein mit großer Freude entgegen und danke den Organisatoren für ihre Initiative und allen Beteiligten für die großzügige Spende.

Wir treffen uns neu;-)

Liebe ÖWK-Aktive,

seit vielen Jahren gehören die allmonatlichen Aktionskreissitzungen zum festen Bestandteil unserer Vereinsaktivität. Die Sitzungen im Treff am Turm stellten in der Vergangenheit, neben den ebenso regelmäßig stattfindenden Vorstandssitzungen, das wesentliche Format der Kommunikation des Eine-Welt-Kreis dar.

Wir stellen fest, dass die Arbeit des ÖWK im Laufe der letzten Jahre immer vielfältiger und differenzierter geworden ist und neue Aufgabenfelder hinzugekommen bzw. weiterentwickelt wurden. Um dieser Differenzierung gerecht zu werden, haben sich in der Konsequenz Arbeitsgruppen gebildet, in denen sich, in kleinerem Kreis, Aktive konzentriert und zielgerichtet mit dem jeweiligen Aufgabenbereich der Arbeitsgruppe befassen. Neben den bereits bestehenden AGs für Öffentlichkeitsarbeit und Mitgliederwerbung, Bildungsarbeit an Schulen und Projektarbeit sollen weitere AGs wie die AG für Veranstaltungen und Aktionen sowie für Fundraising ins Leben gerufen werden.

Die Bildung von Arbeitskreisen bietet die Möglichkeit, sich gemäß eigenem Interesse und Neigung beim ÖWK zu engagieren. Jede und jeder kann sich so den eigenen Schwerpunkt des Engagements suchen. Die Arbeitskreise gestalten in Abstimmung mit dem Vorstand ihr eigenes Programm, so dass Ideen und Anregungen schneller und effektiver umgesetzt werden können.

Eine weitere Feststellung ist, dass das Interesse an dem Format des Aktionskreises in der aktuellen Form rückläufig ist.

Der Vorstand hat auf Grundlage dieser Entwicklung entschieden, ein neues Format für das regelmäßige Treffen und die Kommunikation der ÖWK-Aktiven anzubieten. Zukünftig sollen die Treffen, zu denen noch der passende Name fehlt, alle zwei Monate stattfinden. Um das Treffen auch für neue Interessierte offener und attraktiver zu gestalten, werden wir uns zukünftig in der Gaststätte Kiepe bzw. Sültemeyer treffen. Beabsichtigt ist, die Agenda der Treffen jeweils mit einem Schwerpunktthema zu gestalten, beispielsweise mit einer umfangreichen Information zu einem unserer Entwicklungsprojekte.

Selbstverständlich bleibt es dabei, dass diese regelmäßigen Treffen im Wesentlichen dem Austausch dienen sollen und aus den Arbeitsgruppen berichtet wird.

Das erste dieser Treffen findet statt am Montag, dem 15. Mai 2023 um 20:00 Uhr in der Gaststätte Kiepe, zu dem ich Euch und Sie bereits jetzt im Namen des Vorstands herzlich einlade. Die Tagesordnung zu dem Treffen folgt mit separater E-Mail.

Wir würden uns freuen möglichst viele von Ihnen und Euch an dem Abend begrüßen zu dürfen und senden

herzliche Grüße

Im Namen des Vorstandes

Christoph Roer

Mitgliederversammlung offen für alle

Hier geht es zum WN Zeitungsartikel

Die aktuellen und geplanten Projekte des ÖWK unter anderem in Nepal, Togo und Nigeria stehen im Mittelpunkt der Mitgliederversammlung des Vereins am kommenden Sonntag, 26. März 2023 um 17:00 Uhr im evangelischen Gemeindezentrum Dirk-von-Merveldt-Str 47. Wer Interesse hat, Neues über die Projekte und die Aktivitäten des Vereins zu erfahren ist herzlich eingeladen. Die herzliche Einladung gilt auch ausdrücklich für Interessierte ohne Mitglied des Vereins sein zu müssen.

„Wir wollen nicht nur über unsere Arbeit informieren, sondern unseren Gästen der Versammlung einen unterhaltsamen und anregenden Abend bieten“, so der Vorsitzende des Vereins Christoph Roer. Neben einer bebilderten Reise durch die Projekte, wird es erstmalig eine musikalische Begleitung der Mitgliederversammlung durch den jungen Pianisten, Noel Araya aus Eritrea geben.

Zum Ausklang der Versammlung besteht Gelegenheit bei Getränken und einem kleinen Imbiss gemeinsam ins Gespräch zu kommen.

Weitere Informationen finden Sie hier

Jahres-Mitgliederversammlung

des Ökumenischen Eine-Welt-Kreises St- Nikolaus Wolbeck e.V.

am Sonntag den 26. März 2023 um 17:00 Uhr im evangeilschen Gemeindeaentrum,
Dirk-von-Merveldt-Straße 47 in 48167 Münster-Wolbeck

Jahresrückblick 2022

Der ÖWK erstellt jedes Jahr ein Jahresrückblick mit vielen interessanten Veranstaltungen und Informationen über die einzelnen Projekte.
Mit diesen Link, können Sie sich den JAhresrückblick als PDF Datei runterladen

Jahresrückblick 2022

ÖWK spendet für Erdbebenopfer in Syrien

Die schlimmen Bilder aus der Türkei und Syrien bewegen auch den ÖWK. Viele tausend Menschen sind durch das Erdbeben gestorben, Hunderttausende haben ihr Hab und Gut verloren. Und noch immer ist es kaum möglich, die Menschen in den betroffenen Regionen in Syrien mit dem Nötigsten zu versorgen.

Das Unglück und die Verzweiflung der Menschen haben uns sehr erschüttert. Wir sind in Gedanken bei allen, die von dieser Tragödie betroffen sind. Um einen kleinen Beitrag zu leisten, hat der ÖWK 5.000 Euro Soforthilfe an den Deutsch-Kurdischen Freundeskreis und die Aktion Hoffnungsschimmer in Senden überwiesen. Der ÖWK ist sicher, dass die Gelder direkt den Menschen vor Ort zugutekommen. Die beiden Organisationen pflegen intensive Kontakte in die betroffene Region und haben bereits wenige Tage nach dem Erdbeben mit ersten Sachspenden die Menschen vor Ort unterstützt.

Kunstaktion für den guten Zweck

Pop-up-Galerie: „Mit diesem Erfolg hätten wir nie gerechnet“

In der WN Ausgabe vom 20.01.2023 wird ausführlich über die Bilderaktion des ÖWK berichtet.

Hier der Link dazu.

Klappe auf für Menschenrechte

Das Filmprojekt „Klappe auf für Menschenrechte“ von Vamos e.V. zeigt Filme rund um das Thema Menschenrechte und „Sustainable Development Goals“ (SDGs). Das Besondere dabei: Die Filme präsentieren alle gelebte Alternativen und Handlungsmöglichkeiten. In den anschließenden Gesprächen geht es um individuelle, politische Gestaltungsmöglichkeiten auf lokaler Ebene- insbesondere in Münster. Dabei diskutieren wir mit Aktivist:innen und Expert:innen, vernetzen uns mit lokalen Organisationen und zeigen dabei immer wieder Engagementmöglichkeiten für die Stärkung der Menschenrechte sowie eine nachhaltige Lebensweise auf dem „Einem Planeten“ auf. So auch in dem Film „Das neue Evangelium“, der am 6. Dezember um 18 Uhr im Cinema gezeigt wird:

Was würde Jesus im 21. Jahrhundert predigen und wer wären seine Jünger? Mit diesen Fragen setzt sich „Das neue Evangelium“, eine Mischung aus Dokumentarfilm, politischem Sozialdrama und Historienfilm, auseinander. Jesus kehrt als „Menschenfischer“ in das größte der Flüchtlingslager bei Matera zurück. Unter den dort Gestrandeten, findet er seine „Jünger“. Verzweifelte, die über das Mittelmeer nach Europa gekommen sind und dort unter unmenschlichen Bedingungen in regelrechten Ghettos hausen. Gemeinsam mit ansässigen Kleinbäuerinnen und -bauern begründen sie eine politische Kampagne, die für die Rechte von Migrantinnen und Migranten kämpft.

Im Anschluss gibt es ein Gespräch mit dem Publikum mit Georg Knipping (Weltladen), Judith Appel (Arbeitslosenberatung Cuba) und Jana Gowitzke (Fairteilbar).

Du hast Fragen oder möchtest dich einbringen? Dann komm am 6.Dezember ins Cinema, Warendorfer Str. 45-47, 48145 Münster. Alle Filme beginnen um 18:00 Uhr. Weitere Infos über das Programm und die Buchung von Tickets findest du auf unserer Homepage https://vamos-muenster.de/projekte/filmreihe/filme2022/.

48 Stunden Pop-up-Galerie: ÖWK bietet Bilder gegen Spende an

Durch eine großzügige Spende von Friedrich Roer, der über 50 Jahre in Wolbeck eine Galerie sowie eine Rahmenwerkstatt betrieben hat, ist es dem ÖWK möglich, mehr als 100 Bilder unterschiedlichster Materialien, Maltechniken, Kunstrichtungen und Formate, zum Teil gerahmt, gegen eine Spende anzubieten. Die Ausstellung befindet sich in den Räumen des Gebäudes Herrenstraße 20, gegenüber dem Kirchturm der St.-Nikolaus-Kirche. Die Projektpartner des ökumenischen Eine-Welt-Kreises in Nepal, Nigeria, Togo und Kongo hoffen mit den Veranstaltern auf ein großes Interesse für diese außergewöhnliche Aktion. Mit dem Erlös werden die Projekte des ÖWK in diesen Ländern unterstützt. Die Pop-Up-Galerie ist am Lichternacht-Wochenende am Freitag und Samstag (18. und 19. November) jeweils von 15 bis 20 Uhr geöffnet.Foto: ÖWK

Im WM – Artikel vom 12.11.2022

Zusätzlich zu diesen tollen Event ist der ÖWK auch wieder mit einem Stand bei der Lichtnacht an beiden Tagen dabei.

Verbesserung der Beschäftigungsfähigkeit junger Studienabsolventen in Togo

Mit dem Projekt sollen die Beschäftigungsfähigkeit und die Beschäftigungsmöglichkeiten für Studienabsolventen in Togo nachhaltig verbessert werden. Die Jugendarbeitslosigkeit in Togo liegt derzeit bei 55% . Studierende sollen die Anforderungen des Arbeitsmarktes erkennen, sich während des Studiums gezielt weiterqualifizieren und wichtige Kompetenzen, die auf dem Arbeitsmarkt von Relevanz sind, erlernen. Hierzu werden Studienberatungen, Bildungsberatungen und individuelle Förderung an der Universität, Seminare zu beruflichen Handlungskompetenzen, Jobbörsen, Praktikumsvermittlung, Seminare zur Förderung von Übergang in Beschäftigung und StartUp- Förderungen angeboten. Besonderes Gewicht wird auf die Förderung von jungen Frauen gelegt.

Durch die Maßnahmen des Projektes werden studienfächer-übergreifend Kompetenzen vermittelt und von Studierenden erworben. So werden Lücken zwischen akademischer Qualifikation und ökonomischen Anforderungen überbrückt. Ein weiterer Schwerpunkt liegt in der Vermittlung und qualifizierten Begleitung beruflicher Praktika. Schließlich soll das Programm zur Armutsbekämpfung und Fluchtverhinderung beitragen.

Unser Projektpartner vor Ort in Togo ist die Stiftung PISCARE, die mit der Universität in Lomè, der Arbeitsagentur und der Industrie- und Handelskammer eng zusammenarbeitet. Darüber hinaus gibt es eine Kooperation mit dem  Förderkreis Piscare e. V. in Münster, der Stiftung bei  Bildungsprojekten unterstützt. Der Direktor der Stiftung,  Herr Dr. Atchou Sodjada Essousso, hat in Münster studiert.

Das Projekt ist im Juni 2022 gestartet und läuft bis zum 30. 4. 2025.  Es wird vom Bundesministerium für Entwicklung und wirtschaftliche Zusammenarbeit mit 195.000 € unterstützt.  65.000,00 EUR trägt der ÖWK selbst aus Spendenmitteln.

25 Jahre Partnerschaft ÖWK mit dem Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung

Im Jahr 1997 begann die bis heute äußerst erfolgreiche und fruchtbare Zusammenarbeit, 25 Projekte des ÖWK und seinen Partnern wurden in dieser Zeit durch das BMZ gefördert, mit insgesamt 3,9 Millionen Euro hat das BMZ in den vergangenen 25 Jahren die Projekte co-finanziert. Dazu gratulierte die Bundesministerin Svenja Schulze persönlich in einer Feierstunde im Foyer der Realschule Wolbeck.

Der ÖWK trauert um Georg Rölver

„Mit seinem starken Willen und all seiner Kraft hat Georg Rölver lange gegen die schwere Krankheit gekämpft“, schreibt der Ökumenische Eine-Welt-Kreis St. Nikolaus Wolbeck (ÖWK).

Schließlich hat sie ihn besiegt, aber sie konnte ihn nicht hindern, sich fast bis zur letzten Minute für das einzusetzen, was für ihn wichtig war: seine Familie und seine Freunde, seine Eingebundenheit in Wolbeck und schließlich der ÖWK, in dem er über viele Jahre als Vorstandsmitglied wirkte. Der Verein ermöglichte es ihm, seinen Wirkungsradius bis nach Afrika auszudehnen.

Familie Rölver war für den jungen togolesischen Studenten Hubert Essousso die erste Anlaufstelle und blieb es auch später als großer Unterstützer seiner sozialen Arbeit nach dessen Rückkehr nach Togo. Vor wenigen Wochen konnte Georg noch miterleben, dass Huberts Projekt zur „Verbesserung der Beschäftigungsfähigkeit junger Studienabsolventen in Lomé, Togo, vom Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung endgültig bewilligt worden war.

Verdienstmedaille verliehen

Aufgrund seines langjährigen ehrenamtlichen Engagements wurde ihm die Verdienstmedaille des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland verliehen. „Schon während seiner aktiven Lehrtätigkeit am Gymnasium Wolbeck setzte sich Georg als engagierter Biologe für den Umweltschutz ein und versuchte, seine Schülerinnen und Schüler für diese Problematik zu sensibilisieren“, heißt es in der Pressemitteilung. Bis zum Schluss, als seine Kraft schon nachließ, belieferte er immer mehr Schulen mit einem Starterpaket mit Umweltpapier.

Rölver hat sich intensiv mit der Geschichte und Entwicklung des Ortes Wolbeck beschäftigt und die Ergebnisse für die Öffentlichkeit dokumentiert. Besonders großen Nachhall fanden seine Ausstellungen über die Entwicklung von Wolbeck anhand von 42 topographischer Karten und über die Geschichte des Wigbolds mit 35 Karten und 40 Fotos.

„In großer Dankbarkeit blickt der Eine-Welt-Kreis auf das Wirken von Georg Rölver, der Initiator für viele Aktivitäten des Eine-Welt-Kreises war, die in seinem Sinne weiter geführt werden. Georg war immer mit einer helfenden Hand verlässlich zur Stelle und hat sich große Verdienste in der Durchsetzung des Fairen Handels erworben.“

Siehe WN vom 28.07.2022

Pfarrfest 2022

Hier einige Eindrücke vom Pfarrfest 2022 wo der ÖWK wieder aktiv dabei war.

Neue Tomatenlieferung eingetroffen

Der ÖWK unterstützt „NoCaP“ durch die Direktvermarktung der Tomatenprodukte aus dem Projekt in Süditalien und möchte so auf die unwürdigen Lebensverhältnisse der Erntehelfer im Süden Europas aufmerksam machen und für mehr Bewusstsein für die Verantwortung unseres Konsumverhaltens sorgen. Wir selbst können für mehr Solidarität und soziale Gerechtigkeit etwas tun. Wir können sensibler werden für ökologische und gesellschaftliche Probleme. Wir müssen aber auch die Politik in die Verantwortung nehmen, um eine robustere, gerechtere und nachhaltigere Welt zu schaffen.

Ab sofort sind zwei Produkte aus dem „NoCap“-Projekt, geschälte Bio-Tomaten in der 400 g-Dose für 1,25 € und Bio-Tomatenpüree in der 420 g-Flasche für 1,55 € über den ÖWK erhältlich. Das Angebot gilt solange der Vorrat reicht. Sämtliche Einnahmen aus dem Verkauf fließen vollständig der Projektarbeit zu.

Kontakt: Agnes Runtenberg (Tel.: 02506 7851) oder nocap@oewk-wolbeck.de

Förderzusage persönlich von Ministerin überbracht.

Aus der Hand unserer Ministerin für wirtschaftliche Zusammenarbeit Svenja Schulze erhielt der Ökumenische-Eine-Welt-Kreis St. Nikolaus Wolbeck am Samstag die Förderungszusage für ein Entwicklungsprojekt in Togo zur Verbesserung der Beschäftigungsfähigkeit junger Studienabsolventen in der Hauptstadt Lomé.

Dabei waren auch die beiden SPD Kandidatinnen für die Landtagswahl aus Münster, Sandra Beer und Bibiane Benadio.

Mit dem Projekt sollen die Beschäftigungsfähigkeit und die Beschäftigungsmöglichkeiten für Studienabsolventen in Togo nachhaltig verbessert werden. Die Jugendarbeitslosigkeit in Togo liegt derzeit bei 55% . Studierende sollen die Anforderungen des Arbeitsmarktes erkennen, sich während des Studiums gezielt weiterqualifizieren und wichtige Kompetenzen, die auf dem Arbeitsmarkt von Relevanz sind, erlernen. Hierzu werden Studienberatungen, Bildungsberatungen und individuelle Förderung an der Uni,  Seminare zu beruflichen Handlungskompetenzen, Jobbörsen, Praktikumsvermittlung, Seminare zur Förderung von Übergang in Beschäftigung und StartUp- Förderungen angeboten. Besonderes Gewicht wird auf die Förderung von jungen Frauen gelegt.

Durch die Maßnahmen des Projektes werden studienfächer-übergreifend Kompetenzen vermittelt und von Studierenden erworben. So werden Lücken zwischen akademischer Qualifikation und ökonomischen Anforderungen überbrückt. Schließlich soll das Programm zur Armutsbekämpfung und Fluchtverhinderung beitragen.

Vor Ort in Togo steht die Stiftung PISCARE zur Umsetzung bereit.

Das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit hatte den ÖWK zuvor schon informiert, doch die Ministerin ließ es sich nicht nehmen, die Förderzusage direkt in Münster zu überreichen. Vertreter des Vorstandes freuten sich über die Zusage und dankten der Ministerin ; immerhin ein Zuschuss von fast 195.000,00 EUR, 65.000,00 EUR trägt der ÖWK selbst aus Spendenmitteln. Das Projekt kann nun starten und wird 35 Monate laufen.

Gleichzeitig wurde Frau Ministerin Schulze zum ÖWK-Fest am 19.08.2022 eingeladen. Dort will der ÖWK 25 Jahre Förderung durch das BMZ feiern.

Benefizkonzert des ÖWK mit den „swingin‘ affairs“  am 19. 6. 22

 

Nach der coronabedingten Pause veranstaltet ÖWK – Ökumenischer Eine-Welt-Kreis St. Nikolaus Münster-Wolbeck e. V. am 19. 6. 22 in der Aula des Bildungszentrums Gartenbau und Landwirtschaft der Handwerkskammer NRW, Münsterstraße 62 – 68

wieder ein Benefizkonzert. Die Bigband „swingin’affairs ist bekannt für ein breites musikalisches Spektrum. Zum Repertoire gehören Kompositionen aus der Ära des Swing, ebenso wie Arrangements, die unter dem Einfluss von Funk, Samba und karibischer Musik entstanden sind. Es kann also auch getanzt werden!

Der Reinerlös des Konzerts ist zur Unterstützung der Berufsschule St. Josef und des Gesundheitszentrum in Kolwezi, einer ländlichen Gemeinde im südöstlichen Teil der Demokratischen Republik Kongo bestimmt.

Die Veranstaltung beginnt ab 15.30 Uhr mit Kaffee und Kuchen. Das Konzert startet um 17.00 Uhr und wird gegen 20. 00 Uhr beendet sein. In der Pause stehen zur Stärkung Kaltgetränke und Grillwurst bereit.

Die Eintrittskarten zu 12,-€ können im Vorverkauf in der Schreibboutique Zumeggen und in der Buchhandlung Buchfink erworben werden.

Versammlung des Ökumenischen Eine-Welt-Kreises

Mitglieder sprechen Vorstand Vertrauen aus

Münster-Wolbeck

Der alte Vorstand des Ökumenischen Eine-Welt-Kreises St. Nikolaus ist auch der neue: Bei der Mitgliederversammlung bestätigten die Mitglieder den Vorstand in der bisherigen Zusammensetzung.

Der alte ist der neue Vorstand. Erster Vorsitzender bleibt Christoph Roer, dessen Stellvertreterin Irmgard Beilmann-Roer, dritter Vorsitzender Pit Alkemeier, Beisitzer Peter Roer, Agnes Runtenberg, Reinhard Loer und Tom Kircher. Kassenprüfer ist nun Reinhard Kantner.

Von Helga Kretzschmar

Mitgliederversammlung des ÖWK

Am Sonntag, dem 27. März 2022 lädt der Vorstand des ÖWK alle seine Mitglieder herzlich zur Mitgliederversammlung ein. Diese findet um 17:00 Uhr im Pfarrheim der St. Nikolausgemeinde, Herrenstraße 15 in Wolbeck statt.

Neben dem Rechenschaftsbericht für das Jahr 2021 und den Vorstandswahlen wird über die laufenden und geplanten Projekt in den Partnerländern informiert.

Die Versammlung steht auch allen Interessierten offen, die sich über die internationale Entwicklungszusammenarbeit des Vereins informieren wollen.

Für die Mitgliederversammlung gilt gemäß aktueller Corona-Schutzverordnung NRW die 3G-Regelung.

Wir bitten freundlich um Beachtung.

Jahresrückblick 2021

Hier der Jahresrückblick 2022 als PDF :

Jahresrückblick 2021

Lichternacht in Wolbeck

Der ÖWK war bei der Lichternacht in Wolbeck (20.11.2021) mit einen Stand dabei.
Durch tatkräftige Hilfe der ÖWK Mitglieder wurden Waffeln und Glühwein verkauft.

Lenny Lopez hat die gute Stimmung ab 19 Uhr noch angeheizt.

War eine runde Sache mit viel Spaß.

Mitgliederversammlung des ÖWK am 29.08.2021

Abschied von zwei Urgesteinen

Ingrid Sieverding und Georg Rölver prägten den ÖWK
Hier geht es zum WN Artikel vom 31.08.2021

Auf dem Foto der neue Vorstand

Pit Alkemeier, Peter Roer, Christoph Roer, Tom Kircher, Reinhard Loer (hinten v.l.) sowie Irmgard Beimann-Roer und Agnes Runtenberg (vorne v.l.)

Wir sind dabei

Im Rahmen der Kulturwiesen 2021 findet am Samstag, dem 04.09.2021 um 19 Uhr ein Konzert der Wolbecker Rock-Coverband „Cherry-t“ statt. Der ÖWK und 3 weitere gemeinnützige Vereine aus der Umgebung haben an dem Abend die Möglichkeit, ihre Projekte dem Publikum vorzustellen. Fürs leibliche Wohl sorgt der Veranstalter. Der Vorstand würde sich freuen möglichst viele Freunde und Mitglieder des ÖWK begrüßen zu können.

ÖWK Corona Soforthilfe für Indien, Nepal und Ecuador

Seit über einem Jahr beherrscht die Corona Pandemie das Leben der Menschen weltweit. Während sich in Europa und Amerika die Situation dank der Impfungen deutlich entspannt, sind viele Menschen in den armen Ländern dieser Welt weiterhin schwer betroffen. Die ohnehin bestehenden sozialen Ungerechtigkeiten in diesen Ländern werden durch die Krise weiter verschärft. Mit staatlicher Unterstützung können vor allem die armen und ausgegrenzten Bevölkerungsgruppen nicht rechnen.

Aus Ecuador erreicht den ÖWK die Bitte des Unterstützer Kreises um eine weitere Spende für den Einkauf von Lebensmitteln. Diese werden an alleinerziehende Frauen und Alte sowie kinderreiche Familien verteilt. Diese können pandemiebedingt seit Monaten nicht als Tagelöhner ihren Lebensunterhalt erwirtschaften. Wie im letzten Jahr hat der ÖWK 5.000 Euro als Soforthilfe überwiesen.

Der Calvary Chapel Trust in Indien ist seit vielen Jahren Projektpartner des ÖWK. Der Pastor Lamech Gunasekaran kümmert sich dort in 11 der 29 Bundesstaaten Indiens um rund 800 Aids-Waise in 22 Einrichtungen. Nachdem er sich von seiner schweren Corona Erkrankung erholt hat, kümmert er sich mit seinen Mitarbeitern jetzt hauptsächlich um die Lepradörfer und aidskranke Familien, da diese Menschen völlig vom gesellschaftlichen Leben abgeschnitten sind. Aufgrund der Corona Pandemie können diese Menschen ihren Lebensunterhalt zurzeit nicht durch Betteln bestreiten. Für diese bitte er ganz dringend um Hilfe, um sie mit Nahrung versorgen zu könne. Der ÖWK hat auch nach Indien, wie schon im letzten Jahr, 5.000 € als Soforthilfe überwiesen.

Ein weiterer Hilferuf erreichte den ÖWK aus Nepal, wo seit Dezember 2020 mit Hilfe des BMZ mit der Partnerorganisation HEFA (Health and Education for All) 5 neue Schulen gebaut werden. Unser Ansprechpartner vor Ort, Herr Narayan Adhikari wurde vom Gesundheitsministerium Nepals dringend gebeten, Geld bzw. Material für Corona Sofortmaßnahmen zur Verfügung zu stellen. Die Situation in Nepal eskaliert und in den Krankenhäusern können keine Patienten aufgenommen werden. Die optimale Hilfe kann über die Health Posts (Gesundheitsstationen) geleistet werden. Überall in den Dörfern werden Isolationsstationen in den Schulen errichtet, der Schulbetrieb ist schon seit langem ausgesetzt. Es fehlt an Sauerstoffflaschen, die mit Hilfe eines Adapters direkt für die Beatmung der Menschen eingesetzt werden. Es gibt Oxygen Factories, wo die leeren Flaschen auf Kosten der Gemeinden aufgefüllt werden können. Diese Health Posts benötigen nun die Grundausstattung an Flaschen und Adaptern und dafür hat der ÖWK seinem Partner vor Ort 10.000 € als Soforthilfe überwiesen. Herr Narayan Adhikari wird die Gasflaschen persönlich unter Geleitschutz zu den Health Posts bringen. Wie er dem ÖWK mitgeteilt hat, ist die Not riesengroß und es kommt auf jeden Tag an.

Für diese Soforthilfen und zur Finanzierung seiner laufenden Projekte ist der ÖWK dringend auf Spenden angewiesen. Das Spendenkonto des Ökumenischen Eine-Welt-Kreis St. Nikolaus Wolbeck e.V.: Darlehnskasse Münster eG, IBAN: DE27 4006 0265 0018 4719 00, BIG: GENODEM1DKM

Kleiner Bereicht aus Indien

Kurze Highlights unserer Hilfe im Jahr 2020: – Mit Hilfe der Spenderorganisationen wie Send Hope Now, ÖWK usw. konnte Calvary Chapel Trust während der ersten Welle der Corona-Pandemie im Jahr 2020 die folgenden Einrichtungen erweitern. Sie sind: –

Bitte lesen Sie weiter =>Calvary Chapel Trust      <= Klicke hier.

ÖWK unterstützt Projekt „NoCap“

Billige Tomatenprodukte in unseren Supermarktregalen werden mit großer Wahrscheinlichkeit durch sklavenähnliche Arbeit im Süden Europas erzeugt.

„NoCap“ kämpft in Italien gegen das sogenannte Caporalato-System. Es wird von der Mafia kontrolliert. Diese setzt sogenannte Vorarbeiter ein, um mit skrupelloser Gewalt von den meist afrikanischen Erntehelfern in den Ghettos den ohnehin geringen Lohn wieder für Transport, Miete einfachster Unterkünfte und Wasserversorgung zu erpressen. Das System nutzt die Hilflosigkeit der Menschen aus, da sie keine Aufenthaltsgenehmigung oder Duldung haben oder ein Asylantrag abgelehnt wurde und eine Abschiebung droht.

Leider wird das Caporalato-System von der italienischen Regierung noch immer toleriert. Denn die italienische industrielle Landwirtschaft ist von billigen Erntehelfern abhängig. Die Ausbeutung der afrikanischen Flüchtlinge verspricht den größten Profit.

Die Pandemie legt besonders viele der systemischen Probleme unserer globalisierten Gesellschaft offen.

Das Projekt „NoCap“ (Keine Mafia-Ausbeutung) organisiert und fördert faire Arbeitsbedingungen in der Landwirtschaft Italiens. Von der Unterbringung bis zum freien Transport, von der medizinischen Versorgung bis zu gerechter Bezahlung und gesetzlichen Arbeitszeiten. Es holt Geflüchtete aus Illegalität und Abhängigkeit.

Der ÖWK unterstützt „NoCaP“ durch die Direktvermarktung der Tomatenprodukte aus dem Projekt in Süditalien und möchte so auf die unwürdigen Lebensverhältnisse der Erntehelfer im Süden Europas aufmerksam machen und für mehr Bewusstsein für die Verantwortung unseres Konsumverhaltens sorgen. Wir selbst können für mehr Solidarität und soziale Gerechtigkeit etwas tun. Wir können sensibler werden für ökologische und gesellschaftliche Probleme. Wir müssen aber auch die Politik in die Verantwortung nehmen, um eine robustere, gerechtere und nachhaltigere Welt zu schaffen.

Ab sofort sind zwei Produkte aus dem „NoCap“-Projekt, geschälte Bio-Tomaten in der 400 g-Dose für 1,20 € und Bio-Tomatenpüree in der 420 g-Flasche für 1,50 € über den ÖWK erhältlich. Das Angebot gilt solange der Vorrat reicht. Sämtliche Einnahmen aus dem Verkauf fließen vollständig der Projektarbeit zu.

Kontakt: Agnes Runtenberg (Tel.: 02506 7851) oder nocap@oewk-wolbeck.de

Pfandbon-Aktion voller Erfolg

Es gibt auch jede Menge Positives aus dem Vereinsleben zu vermelden. Die Pfandbon-Aktion im Wiewel-Edeka Markt in Wolbeck läuft ausgesprochen erfolgreich. Auf Initiative von Franz Pius Graf von Merveldt sammelt der ÖWK dort im Eingangsbereich seit ca. zwei Jahren Pfandbons. Bis Ende Januar 2021 haben die Kunden des Marktes 3122 Bons im Wert von über 3.000 € für die Entwicklungszusammenarbeit des ÖWK gespendet. Verbunden mit dem Dank an die Spender und die Verantwortlichen des Wiewel-Marktes kann der ÖWK versichern, dass das so gespendete Geld ohne Abzug direkt in die weltweiten Projekte fließt, über die die Homepage (www.oewk-wolbeck.de) informiert. Unter anderem in das jetzt begonnene Projekt für den Wiederaufbau von sechs Schulen in Nepal. Die Förderzusage über 486.000 € des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung für das Projekt ging im Dezember ein. Über 162.000 € hat der ÖWK als Eigenanteil selbst in die Projektfinanzierung einzubringen, so dass auch zukünftig jeder Pfandbon im Kasten des Vereins herzlich willkommen ist.

Der ÖWK möchte weitere Hilfsgüter verschicken und der VfL Wolbeck hilft dabei.
(Update 16.Februar 2021)

Eine  tolle Unterstützung erfolgt gerade durch den VfL Wolbeck, der eine Mitglieder um Sachspenden in Form von Fußballschuhen und VfL-Trainingsanzügen bittet.
Ab kommenden Freitag (19. FEB) steht für die Abgabe eine Sammelbox am Sportplatz (Brandhoveweg) an der Alten Cafeteria zur Verfügung. Kongo-Hilfe: VfL bittet um Unterstützung – VfL Wolbeck e. V. (vfl-wolbeck.de)
Die Verantwortlichen des Kongo-Projekt freuen sich sehr über die diese Aktion und bedanken sich herzlich über die schon gespendeten Trikoks die schon im Kongo angekommen sind.

„Nach dem Container ist vor dem Container“
Über eine tolle Aktion „Transport von Hilfsmitteln in den Kongo“ wird im folgenden WN – Artikel vom 03.12.2020 geschrieben.

Weitere Informationen gibt es auch auf der Homepage von der St.Nikolaus Münster Gemeinde über den Transport in den Kongo.

Wiederaufbau von Schulen in Nepal

Der ÖWK freut sich über einen Zuschuss des BMZ für den Wiederaufbau von 6 Schulen und für ein Schulungsprogramm zur Verbesserung der Hygiene in Nepal

Bildung, Gesundheitsvorsorge und Ökologie sind die Eckpfeiler einer nachhaltigen Entwicklung in der Einen Welt.

Der ÖWK – Eine-Welt-Kreis-St. Nikolaus Wolbeck engagiert sich deshalb schon seit Jahren in Nepal. Aus Spendengeldern und mit Unterstützung des Bundesministeriums für Entwicklung und Zusammenarbeit (BMZ) konnten bisher 18 Schulen in der Region Karve erbaut bzw. nach dem verheerenden Erdbeben von 2015 wiederaufgebaut werden. Weitere Projekte des ÖWK sind die Unterstützung zum Bau von Biogasanlagen in Nepal, einer Berufsschule in Nigeria, Hilfen für Aidswaisen in Indien und der Transport von Hilfsgütern in den Kongo (siehe: www. oewk.de).

Das Engagement des ÖWK in Nepal wurde durch die Weihnachtsspendenaktion der Westfälischen Nachrichten 2017 mit über 80.000€ unterstützt. Auch die Wolbecker Schulen engagieren sich mit verschiedenen Aktionen für die Verbesserung der schulischen Situation in Nepal. Jetzt kann ein neues Projekt des ÖWK zur Verbesserung der Bildungssituation und der Gesundheitsvorsorge in Nepal starten: „Intensive Vorarbeiten und das langjährige Engagement des ÖWK  in Nepal haben sich gelohnt“, Christoph Roer, der Vorsitzende des ÖWK – Ökumenischer Eine-Welt-Kreis-St. Nikolaus Wolbeck e. V., freut sich über den  noch in Dezember vergangen Jahres eingegangenen Bewilligungsbescheid des Bundesministeriums für Entwicklung und Zusammenarbeit (BMZ) über 486.437 €.

Geplant ist der Wiederaufbau von sechs durch das Erdbeben 2015 zerstörten Schulen im Bezirk Kavre, das ist eine ländliche Region  südöstlich der Hauptstadt Kathmandu. In dieser Region sind immer noch 83 durch das Erdbeben zerstörte Schulen nicht wiederaufgebaut. Der Schulunterricht findet in provisorischen Hütten aus Bambus oder Wellblech statt. Ein gesicherter Schulbetrieb kann bisher durch die lokalen Behörden nicht sichergestellt werden. Es gibt für die nächsten Jahre keine Perspektive zum Wiederaufbau, da dem Staat dazu die Mittel fehlen. Die schwierige wirtschaftliche Situation des Landes hat sich durch die Corona-Pandemie deutlich verschärft, da die Einnahmen aus dem Tourismus und den  Überweisungen der im Ausland arbeitenden Nepalesen, die insgesamt ca. 40 % des Staatshaushalts ausmachen, weggebrochen sind.

Den auch in Nepal steigenden Zahlen von durch das Coronavirus infizierten Menschen hat das nur wenig ausgebaute Gesundheitssystem kaum etwas entgegenzusetzen. Das Wissen um die Bedeutung von  Hygienemaßnahmen zur Vermeidung von Infektionskrankheiten ist in der Bevölkerung wenig vorhanden und wird in den Schulen kaum vermittelt. Der Schulbau wird deshalb durch ein Programm zur Verbesserung der persönlichen Hygiene ergänzt. An den sechs wiederaufgebauten Schulen und fünf weiteren Schulen sollen von eine/er Gesundheitsexperten/in insgesamt 80 Workshops durchgeführt werden, in denen die altersgerechte Vermittlung des Stellenwerts der persönlichen Hygiene für den Gesundheitsschutz vermittelt, praktische Übungen durchgeführt und der sachgerechte Einsatz von Hygieneartikeln, insbesondere auch für die Corona-Vorbeugung, eingeübt werden. Zusätzlich wird eine Grundausstattung mit Hygieneartikeln finanziert.  Ziel der Maßnahmen ist, für eine Verstetigung des Themas Hygiene im Schulalltag zu sorgen. Deswegen werden an dem Programm neben den ca. 3.500 Schülern und Schülerinnen auch Lehrer und Elternvertreter teilnehmen.

Die Projektkosten für den Zeitraum Dez. 2020 – Ende 2023 betragen insgesamt 648. 590 €. In Ergänzung der Bundesförderung muss der ÖWK 162. 153 € in die Finanzierung einbringen. Weitere Spendenmittel sind deshalb hoch willkommen, um dieses wichtige Projekt zu stemmen: Spendenkonto: Darlehnskasse Münster eG, IBAN: DE 27 400 026 50018.

Von Schöppingen in den Kongo

Die gesetzlichen Bestimmungen schreiben es den Betreibern von Pflegeeinrichtungen vor, medizinische Produkte permanent auf neuestem Stand zu halten. In der Konsequenz müssen Blutdruck- und Blutzuckermessgeräte, Fieberthermometer und weitere Geräte oft nach geringer Nutzung ausgetauscht werden. Nicht selten mit der Folge, dass vieles davon entsorgt wird.

Auf Initiative von Markus Schneider, dem Geschäftsführer der St. Antonius-Haus gGmbH in Schöppingen und langjährigem Mitglied des ÖWK, konnte nun für eine große Menge dieser Medizinprodukte aus dem Betrieb des St. Antonius-Haus, das sich um pflegebedürftige, psychisch kranke und geistig behinderte Menschen kümmert, eine sinnvolle weitere Nutzung gefunden werden. „In einem Überseecontainer, der Anfang 2021 die weite Reise von Münster in die Demokratische Republik Kongo machen soll, werden wir diese dort dringend benötigten Instrumente zu einer Krankenstation in die Stadt Kolwezi bringen“, so der Vorsitzende des ÖWK Christoph Roer. Ende November konnte er die medizinischen Produkte in Schöppingen entgegennehmen. Sein Dank galt Markus Schneider, in der Hoffnung, dass diese sinnvolle Initiative möglichst viele Nachahmer findet.

Emma macht Freude!

Das schmackhafte „Emma“ Brot macht nicht nur den Kunden der Bäckerei Kisfeld Freude, wenn dieses auf den Tisch kommt. Das Brot aus der alten Getreidesorte Emmer aus lokalem Bezug macht auch dem ÖWK große Freude. Denn 30 Cent jedes verkauften Exemplars gehen an den Wolbecker Verein, der damit seine internationalen Projekte unterstützt. „Die stolze Summe von 200 € kommen so seit über zwei Jahren jeden Monat beim ÖWK an, wohl wissend, dass das Ehepaar Kisfeld die regelmäßigen Spendenbeiträge großzügig aufrundet“, so Christoph Roer bei einem Treffen in der weihnachtlich dekorierten Bäckerei an der Münsterstraße. Weihnachtlich ist auch ein besonderes Angebot der Traditionsbäckerei. An Sams- und Sonntagen im Advent können Kunden, wenn sie Brot und Backwaren erwerben, die laut Bäckermeister Johann-Georg Kisfeld inzwischen vollständig aus biologisch angebauten Weizen- und Roggenmehl hergestellt werden, dank eines abgestimmten Hygienekonzeptes vor Ort auch Kisi´s Glühwein und köstliche Waffeln aus eigener Produktion genießen. Für den Grundsatz „Global denken – lokal handeln“ stellt die lokale Unterstützung des ÖWK durch die Bäckerei Kisfeld ein nachahmenswertes Beispiel dar, für das der ÖWK sehr dankbar ist.

Über 3.000 Euro für das Indienprojekt

Am letzten Samstag beendete der ÖWK seine „Maskenaktion“ zu Gunsten seines Projektpartners in Indien. Über 3.000 Euro konnte der Ökumenische Eine-Welt-Kreis mit der Abgabe von Mund-Nasen-Maske, die von zahlreichen ehrenamtlichen Näherinnen in Wolbeck und mit freundlicher Unterstützung der Näherinnen der AWO Wolbeck hergestellt wurden, sammeln.

Der ÖWK unterstützt seit vielen Jahren die Arbeit des Calvary Chapel Trust, der zahlreiche Einrichtungen zur Betreuung von HIV-infizierten Kindern und Jugendlichen betreibt, und hat dem indischen Partner als Soforthilfe bereits 6.500,00 € zur Organisation der dringlich erforderlichen Schutzmaßnahmen in den betriebenen Einrichtungen zu Verfügung gestellt. Der Calvary-Chapel-Trust unterstützt in dieser Zeit darüber hinaus einkommensarme Familien mit Lebensmittelspenden wie Reis und Öl. Die Bilder dieser Tage mit den aus den Großstädten flüchtenden Tagelöhnern dieses Landes mit über einer Milliarde sind erschütternd.

Der ÖWK sieht sich gerade in der aktuellen Situation zur Solidarität mit den besonders betroffenen Menschen in Indien verpflichtet. Spenden zur Unterstützung dieser Arbeit werden gern entgegengenommen (Darlehnskasse  Münster eG DE 27 4006 0265 0018 4719 00 Stichwort: Indien).

Hilfe für das Indienprojekt

Nach einem kurzen Aufruf des ÖWK haben viele Helfer Atemmasken genäht und dem ÖWK zu Verfügung gestellt.
Es ist eine fantastische Anzahl ( 80 Masken) zusammen gekommen.
Durch fleißige Helfer wurden diese Masken vor dem Edeka Laden an die Leute gebracht.
Die Nachfrage war enorm und so waren die 80 Masken sehr schnell vergriffen.

Es wäre einfach super, wenn wir noch weitere Masken bekommen könnten, damit wir nicht nur den Leuten hier sondern auch unser Projekt in Indien weiter unterstützen können.

Ansprechpartner ist Peter Roer.

An dieser Stelle ein riesiges Dankeschön an alle die geholfen haben.

Der Coronavirus –COVID 19- hat Europa und die USA  fest im Griff.
Wie aber ist die Situation in den weniger entwickelten Ländern?

Die Corona-Pandemie hat tief in unser soziales Leben, in die gesundheitlichen und wirtschaftlichen Strukturen  unseres Landes eingegriffen. Die Maßnahmen zur Eindämmung der Pandemie werden jedoch von der Bevölkerung zu 95 % akzeptiert. Ein beispielloses Programm zur Minderung der wirtschaftlichen Folgen ist angelaufen.

Der ÖWK  Wolbeck e. V. engagiert sich für Bildungs- und Gesundheitsprojekte in Nepal, Nigeria und Indien. Den Vorsitzenden des ÖWK, Christoph Roer, erreichten in den letzten Tagen zum Teil dramatische Berichte der Partnerorganisationen über die aktuelle Situation:

Nepal

Nach dem Stand vom 7. 4.  sind 9 Menschen mit dem Coronavirus infiziert. Todesfälle werden nicht verzeichnet. Diese Zahlen sind jedoch mit Vorsicht zu genießen. Das Gesundheitswesen in Nepal ist nur schwach entwickelt. Es gibt so gut wie keine Tests. Nur ein Krankenhaus in Kathmandu mit 3 Intensivbetten ist überhaupt für die Behandlung von infizierten Patienten gerüstet. Die Regierung hat zwar Mitte März beschlossen, die Zahl der Intensivbetten auf 115 zu erhöhen und 1000 Isolierbetten einzurichten.  Dies erscheint jedoch illusorisch.

Seit zwei Wochen gilt eine allgemeine Ausgangssperre, die mit aller Härte und Polizeigewalt durchgesetzt wird. Narayan Adhikari, der Ansprechpartner des ÖWK in Nepal, berichtet, dass die Menschen nur morgens zwischen 7 und 8 Uhr das Haus für Einkäufe verlassen dürfen.

Die wirtschaftlichen Folgen der Pandemie sind katastrophal. 2020 sollte das Jahr des Tourismus sein: 2,0 Mio. Gäste wurden erwartet, jetzt vollständiger Zusammenbruch. Allein 20.000 Bergführer und Träger sind ohne Arbeit. Noch härter ist der Verlust aus den fehlenden Auslandüberweisungen. Mehr als die Hälfte des Gesamteinkommens der Bevölkerung stammte bisher von den im Ausland, vor allem in Nahen Osten, arbeitenden Nepali. Viele Familien sind existenziell bedroht, vielfache Solidarität  ist oft die einzige Hilfe.

Das vom ÖWK geplante Schulbauprojekt – 6 Schulen sollen errichtet werden – befindet sich in einem durch die aktuelle Situation verzögertem Antragsstadium. Konzeptionell verstärkt werden wird der Schwerpunkt schulischer Bildung in den Bereichen Gesundheitsprävention und Hygiene.

Nigeria 

Auch hier ist nach den offiziellen Zahlen die Zahl der durch den Coronavirus infizierten Menschen noch relativ niedrig: 238 nach dem Stand 7. 4, und es wurden bisher 5 Todesfälle verzeichnet. Die tatsächlichen Zahlen dürften erheblich höher sein, Tests finden nur selten statt.

Herr Dr. Ozioma Nwachukwu, Präsident der Mbara Ozioma Foundation, mit der der ÖWK seit über zehn Jahren zusammenarbeitet, berichtet über die massiven Einschränkungen des öffentlichen Lebens und rigide Ausgangssperren. Aufgrund unzureichender Informationen und willkürliche staatliche Eingriffe gebe es nur wenig Vertrauen in Regierungshandeln. Das Gesundheitswesen sei kaum gerüstet für steigende Patientenzahlen.

Die verhängten Restriktionen, vor allem die Ausgangssperren, treffen vor allem die ärmere Bevölkerung. 40 % der Bevölkerung lebten von Tagesverdiensten und hätten keine finanziellen Reserven.   Wenn sie nicht arbeiten würden, hätten sie nichts zu essen. Faktisch sei es kaum möglich, die Ausgangssperren einzuhalten.

Das kurz vor Abschluss stehende laufende Projekt des Baus eines Schulinternats mit Speisenversorgung ist angesichts der aktuellen Situation ins Stocken geraten und kann wohl erst im Sommer fertiggestellt werden.

Indien

Ein Hilferuf ereilte den ÖWK am letzten Wochenende von den Partnern aus Indien. Der ÖWK unterstützt seit vielen Jahren die Arbeit des Calvary Chapel Trust, der zahlrieche Einrichtungen zur Betreuung von HIV-infizierten Kindern und Jugendlichen betreibt. Die Organisation möchte möglichst kurzfristig Gesichtsmasken und Desinfektionsmittel für die immungeschwächten HIV-Infizierten erwerben.

Die Bilder dieser Tage mit den aus den Großstädten flüchtenden Tagelöhnern dieses Landes mit über einer Milliarde Bewohnern haben uns erschüttert. Wenn unser Gesundheitswesen in Deutschland  ls eines der besten der Welt angesichts der Pandemie droht an seine Belastungsgrenzen zu geraten, wie kann man sich dann die medizinische Versorgung in Indien vorstellen, sollte sich der Virus dort verbreiten?

So gilt auch in Indien: vordringlich sich zu schützen. Der ÖWK stellt den indischen Partnern als Soforthilfe 6.500,00 € zur Organisation der dringlich erforderlichen Schutzmaßnahmen in den betriebenen Einrichtungen zu Verfügung.

Der ÖWK sieht sich gerade in der aktuellen Situation zur Solidarität mit den besonders betroffenen Menschen in seinen Partnerländern verpflichtet. Spenden zur Unterstützung dieser Arbeit werden gern entgegengenommen (Darlehnskasse  Münster eG DE 27 4006 0265 0018471900).

ÖWK trauert um Karl Wagner

Der ÖWK trauert um Karl Wagner, der am 26. Februar verstorben ist. Als Karl Wagner 1998 als Mitglied für den ÖWK geworben wurde, machte er zur Auflage, dass er aber eine Aufgabe übernehmen und nicht nur passives Mitglied sein wolle. Diese Aufgabe wurde ihm natürlich gern zugewiesen. Über viele Jahre war er dann für den Bereich Öffentlichkeitsarbeit und zwar im Hinblick auf Werbung und Mitglieder- und Spendenakquise verantwortlich. Mit unermüdlichem Eifer verteilte er Plakate, Rundbriefe und Informationen zu anstehenden Aktionen. Dass der ÖWK heute mehr als 200 Mitglieder zählt, ist zu einem großen Teil Karl Wagner zu verdanken. Er scheute sich auch nicht, im wahrsten Sinne des Wortes „Klinken zu putzen“, um nicht unerhebliche Spendengelder zu akquirieren und auch regelmäßige Großspender zu gewinnen. Außerdem gehörte er lange Zeit dem Weltladenteam an und war u.a. mit für die Einkäufe zuständig. Seine unaufdringliche, bescheidene Art und sein immer freundliches und heiteres Gemüt öffneten ihm und damit dem ÖWK viele Türen. Auch wenn er sich in den letzten Jahren altersbedingt zurückgezogen hatte, blieb er dem ÖWK bis zum Schluss gewogen. Der Verein wird die Erinnerung an sein beispielloses Engagement in Ehren halten.

Dreißig Jahre Eine-Welt-Arbeit in Wolbeck

Um das Bewusstsein, dass wir alle in der Einen Welt leben und füreinander Verantwortung tragen, zu stärken,  muss man den Mut haben, über den eigenen Tellerrand hinaus- und in die Eine Welt hineinzuschauen. Dieser Verpflichtung wollten sich vor dreißig Jahren einige engagierte Mitglieder der Familienkreise stellen  und gründeten den Aktionskreis „Eine Welt“, der zum Sachausschuss für Wahrung der Schöpfung in St. Nikolaus wurde. Auf der Suche nach einem entsprechenden Partner spielten zwei Faktoren eine wichtige Rolle: In der Gemeinde St. Nikolaus war zu der Zeit ein Priester aus der Diözese Umuahia im Südosten Nigerias, Gabriel Okafor, tätig. Hinzu kam, dass Dr. Lucius Ugorji, neu ernannter Diözesanbischof von Umuahia, in Münster promoviert hatte und dass der damalige Pastoralreferent Reinhold Leydecker ihn während des Studiums kennengelernt hatte. Damit war ein Hauptanliegen der kleinen Gruppe erfüllt: Es sollte eine Partnerschaft mit Gesicht, in der Sprache der Igbos „Nmekorita“, werden, eine lebendige Partnerschaft zwischen der Gemeinde St. Nikolaus und der Diözese Umuahia und zwar in Form von gegenseitigem Informationsaustausch, Gemeindefesten, gegenseitigen Besuchen und regelmäßigen Events, wobei versucht wurde, möglichst viele Gruppen und Vereine der kirchlichen und politischen Gemeinde miteinzubeziehen.

Schnell wurde deutlich, dass im Hinterland der Diözese Umuahia hoher Hilfsbedarf in der Basisgesundheitsvor- und fürsorge bestand. Bereits 1992 konnte mit Hilfe von Spenden ein Klinikmobil auf die weite Reise geschickt werden. Gleichzeitig wurde der schon von den Messdienern initiierte Verkauf von fair gehandelter Ware intensiviert, woraus sich später der Eine-Welt-Laden entwickelte.

Schon bald wurde aber auch klar, dass das Klinikmobil allein nicht ausreichen würde, den Bedarf zu decken. In Absprache mit Bischof Lucius wurde mit dem Bau von Gesundheitsstationen begonnen. 1994 konnte bereits die erste Station eingeweiht werden, es sollten noch fünf weitere folgen. Es wurde aber deutlich, dass weitere Projekte allein mit Spendenmitteln nicht realisiert werden konnten. Deshalb wurde beschlossen, den Aktionskreis in einen eingetragenen Verein umzuwandeln, den Eine-Welt-Kreis St. Nikolaus Wolbeck e.V. (EWK), um auf dieser juristischen Grundlage mit dem Bundesministerium für Entwicklungszusammenarbeit (BMZ) zusammenarbeiten zu können und finanzielle Förderung zu erhalten.

Auf dem Hintergrund einer privaten Freundschaft zwischen der Familie Teutemacher und Father Dr. Sylvester Ihuoma, der lange in der nigerianischen Gemeinde in Münster tätig war, wurde in der Folge in der Diözese Ahiara, ebenfalls im Südosten Nigerias, der Bau einer Junior Secondary School möglich.

Durch die intensive Zusammenarbeit mit den nigerianischen Partnern wuchs das Bewusstsein, sich zukünftigen Anforderungen stellen zu müssen und zu können. 2001 brachte Günther Stemmer, damals Vorstandsmitglied, von einer Reise nach Nepal die Möglichkeit einer weiteren Partnerschaft mit. Er hatte sich mit dem Trekkingführer Narajan Adhikara angefreundet, der ihm von der desolaten schulischen Situation in seinem Heimatdorf Bela berichtet hatte. Nachdem sich in Nepal die Partnerorganisation HEFA (Health and Education for All) gegründet hatte, wurde der Bau der Primary School in Bela möglich. Weitere Schulbauten im Distrikt Kavre folgten. Um auch die gesundheitliche Situation in Bela und Umgebung nachhaltig zu verbessern, wurde fast gleichzeitig mit dem Bau von Biogasanlagen für private Haushalte begonnen. Mittlerweile konnten über 2.000 Anlagen realisiert werden. Auch nach der schweren Erdbebenkatastrophe in Nepal 2015 blieb der Kreis nicht untätig. Mit Unterstützung des BMZ konnten bis jetzt 11 Schulen wieder aufgebaut werden, weitere folgen.

Die Weitung des Blicks in die Eine Welt hatte auch zur Folge, dass sich der Verein der Ökumene öffnete und den Namen von EWK in ÖWK umwandelte. Ein Anlass dafür war u.a. das Indienprojekt, das die Eheleute Zurmühl aus der evangelischen Gemeinde einbrachte. Sie hatten über die Kindernothilfe ein indisches Patenkind aufgenommen, das, als Straßenkind aufgewachsen, sich als Sozialarbeiter ausbilden ließ und mittlerweile in ganz Indien HIV-infizierte und aidskranke Waisen in seinen zahlreichen Heimen aufnimmt.

Der ÖWK St. Nikolaus Wolbeck e.V. zählt heute über zweihundert Mitglieder, von denen sich ca. 20 im Aktionskreis engagieren. Aus gegebenem Anlass feiert der Verein am 08. März 2020 sein dreißigjähriges Engagement für die Eine Welt und lädt Mitglieder, Gemeindemitglieder und Interessierte zum Festgottesdienst in die St.Nikolaus Kirche um 11.30 Uhr und zum anschließenden Gemeindetreff im Pfarrheim ein. Ein detailliertes Programm wird rechtzeitig in der Presse und im Publikandum bekanntgegeben und ist im Internet unter ewk-wolbeck.de einsehbar.

30 Jahre Eine-Welt-Arbeit des ÖWK und Weltfrauentag

Ein Artikel aus der WN vom 09.03.2020
von Andreas Hasenkamp

httpss://www.wn.de/Muenster/Stadtteile/Wolbeck/4166180-30-Jahre-Eine-Welt-Arbeit-des-OeWK-und-Weltfrauentag-Das-naechste-Projekt-deutet-sich-an

Nikolausmarkt

Vereine aus Wolbeck veranstalten am 2. Adventsonntag, 08.12.2019, von 11.30 Uhr bis 18.30 Uhr einen Nikolausmarkt im und um das Achatiushaus. Die Veranstaltung  beginnt mit einer Messfeier zum Patronatsfest um 11.30 Uhr in der Nikolauskirche.

Um 12.30 Uhr wird der Nikolausmarkt eröffnet. Ein buntes Programm für die ganze Familie ist geplant: Kinderschminken, der Nikolaus besucht den Markt und verteilt traditionelle Vögelchen an die Kinder. Das Löschfahrzeug der Feuerwehr Wolbeck  ist zu besichtigen.

Für das leibliche Wohl werden Grillwürstchen, Suppe, Kaltgetränke, Popkorn, Kaffee und Kuchen angeboten. Der ÖWK ist auch dabei und bietet Waffeln, Glühwein und Kakao an.

Herzliche Einladung  zur Teilnahme.

Toller Erfolg des ÖWK bei der Lichternacht

Mit großem Erfolg hat sich der ÖWK an der Lichternacht des Gewerbevereins am 23.11.2019 beteiligt. Durch den Einsatz vieler fleißiger Helfer*innen wurden beim Bücherbasar für mehr als 300 € gebrauchte Krimis und Kinderbücher verkauft. In der ÖWK Hütte wurden Waffeln gebacken, Glühwein und Suppe fanden reißenden Absatz, so dass  über 2.500 € eingenommen wurden.

Sonntag, 24.11.2019

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