ab Juni 2002

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EWK – Aktuell (Dezember 2002)

Dezember/2002/7

Bitte beachten Sie die Terminänderung für die Jahres-Mitgliederversammlung!
Sie wird nicht wie vorgesehen am 11.2., sondern am 18.3.03 um 19.30 Uhr stattfinden.

Informationen für die Mitglieder des EINE-WELT-KREISES St. Nikolaus Wolbeck e.V.

Liebe MitgliederInnen im Eine-Welt-Kreis St. Nikolaus Wolbeck e.V.,
wir blicken dankbar auf ein erfolgreiches Jahr zurück. Es begann mit einer neuen Zusammensetzung des Vorstandes unter dem Motto:
„Die Richtung bleibt, denn die Richtung stimmt.“
Und am Ende dieses Jahres können wir sagen:
„Wir haben die Richtung beibehalten, und sie war gut.“
Dank Ihnen, den Mitgliedern und dank der Spender war es möglich, den Radius unserer Aktionen sogar zu vergrößern. Neben Nigeria und Nepal können wir Pater Vogelpoth in Papua-Neuguinea in einem Schulbauprojekt unterstützen. Wir warten nur noch auf seine genauen Pläne. Gleichzeitig läuft die Planung für die 6. Gesundheitsstation in Nigeria und für die Lower Secondary School in Nepal. Unser wichtigstes Anliegen, nämlich „Partnerschaften mit Gesicht“, stand auch in diesem Jahr im Vordergrund.
Wir hatten die Freude, Bischof Dr. Lucius I. Ugorji und Father Francis aus Umuahia, Pater Vogelpoth aus Papua-Neuguinea und Pfarrer Schultheis aus Mexiko im Eine-Welt-Kreis begrüßen zu dürfen und mit ihnen über anliegende Fragen zu diskutieren. Im Jahre 2003 stehen Gegenbesuche in Nigeria und in Nepal an.
Es geht weiter, wir blicken nach vorn und hoffen auch in 2003 auf Ihre Unterstützung.

Der Eine-Welt-Kreis wünscht Ihnen, seinen Mitgliedern, und zugleich der gesamten Gemeinde „Ein gesegnetes Weihnachtsfest und ein gutes Jahr 2003“
Ingrid Sieverding (Vorsitzende)	Angela Haase-Nimzik (stv. Vorsitzende)	Günther Stemmer (stv. Vorsitzender)	Karlheinz Kleintje (Beisitzer)	Karl Wagner (Beisitzer)

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Änderungen im Leitungsteam des EINE-WELT-LADENS

Bei einer MitarbeiterInnenversammlung am 26.September 2002 wurden folgende Änderungen beschlossen:
1. Bärbel Pascke mußte aus beruflichen Gründen die Leitung des Laden abgeben. Wir danken ihr für ihren Einsatz und bedauern ihr Ausscheiden. Ein Team, bestehend aus Karlheinz Kleintje, Ulrike Pölling und Wilfried Sudmann hat die Leitung des Ladens übernommen.
2. Der Einkauf wird ebenfalls auf mehrere Schultern verteilt. Franz-Josef Klee, Lene Teutemacher, Norbert Sudmann und Karl Wagner übernehmen die regelmäßigen Einkäufe. Unterstützt von Frau Schulz, Frau Watermann und Wilfried Sudmann werden sie für ein reichhaltiges Angebot, auch mit Saisonartikeln, sorgen.
3. Die Dekoration übernehmen Frau Schulz und Frau Watermann in alleiniger Verantwortung.
Wir werden auch weiterhin mit einem reichhaltigen Angebot und den gewohnten Öffnungszeiten sowie Sonderaktionen, in der Gemeinde präsent sein.

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Der diesjährige Friedenspreis geht an Chinua Achebe

Der Stiftungsrat für den Friedenspreis des Deutschen Buchhandels hat den nigerianischen Schriftsteller Chinua Achebe zum diesjährigen Träger des Preises gewählt. Die Verleihung findet während der Frankfurter Buchmesse am Sonntag, 13. Oktober 2002 in der Paulskirche statt. Der Friedenspreis ist mit 15.000 Euro dotiert.
In der Begründung des Stiftungsrats heißt es: „Der Buchhandel ehrt mit Chinua Achebe eine der kräftigsten und zugleich subtilsten Stimmen Afrikas in der Literatur des 20. Jahrhunderts, einen unnachgiebigen Lehrer und Moralisten und vor allem einen großen Erzähler. Er gilt unangefochten als Begründer der authentischen englischsprachigen Romantradition Westafrikas. Sein Stil ist stark geprägt durch die orale Erzählkunst seines Volkes, der er damit ein Denkmal setzt. Achebes zentrales Thema ist, Frieden in Regionen herzustellen, die einem permanenten Kulturkonflikt ausgesetzt sind.“

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Nord -Süd -Preis – was ist das?

Globale Zusammenhänge sind schwer zu durchschauen und schwer zu begreifen. Wie hängen Armut, Unterentwicklung und Umweltzerstörung in einem Teil der Welt mit Lebensstil und Konsumgewohnheiten der Menschen im anderen Teil zusammen? Was kann lokale Entwicklungspolitik, was aber auch jeder Einzelne tun, um das Nord-Süd-Gefälle zu beeinflussen?
Hierauf gibt es keine einfachen Antworten. Wer wüsste das besser als die, die sich schon seit Jahren, meist in ihrer Freizeit auf die Suche nach Antworten machen und für Verständnis und Veränderung werben.

Um ihre Arbeit anzuerkennen und öffentlich zu machen, stiftet die Stadt Münster in 2002 erstmals den „Entwicklungspolitischen Nord-Süd-Preis“. 5000 Euro stehen bereit, um in diesem Themenkreis das beste Projekt der letzten zwei Jahre auszuzeichnen.

Wir machen mit!

Drücken Sie uns die Daumen!

Sollten Sie selber Fragen zum Wettbewerb haben, wenden Sie sich an die
Stadt Münster
Amt des Rates und des Oberbürgermeisters
Geschäftsstelle des Beirates für kommunale Entwicklungszusammenarbeit
Stadthaus 1, Klemensstr. 10
48127 Münster
Kontakt: Heike Dierks, Tel:0251/492-6042 oder E-Mail:dierkshe@st-nikolaus-muenster.destadt-muenster.de

Tja, Sie haben uns zwar die Daumen gedrückt, aber es hat nicht sollen sein!
Wir gratulieren den Preisträgern herzlich!

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3.Oktober 2002

In zwölf nigerianischen Bundesstaaten ist mittlerweile das muslimische Gesetz der Sharia eingeführt worden. Das bedeutet für die 30-jährige Amina Lawal, dass sie gesteinigt werden soll, weil sie außerehelich ein Kind zur Welt gebracht hat (das bedeutet in den Augen der Sharia Ehebruch). Ein Einspruch blieb ohne Erfolg. Sobald das Kind abgestillt ist, muss die Mutter zur Hinrichtung geführt werden. Dieses Urteil hat weltweit Protest ausgelöst, bis jetzt ohne Erfolg. Also müssen wir handeln.
Wir schreiben an den nigerianischen Präsidenten und protestieren. Amnesty International hat bereits 1 Mio Stimmen gesammelt. Wir schließen uns an.
Wir protestieren gegen das unmenschliche Urteil gegen Amina Lawal.

Das Schreiben wurde im November 2002 mit mehr als 300 Unterschriften abgeschickt. Wir bedanken uns bei allen, die unterschrieben haben!

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Gemeindetreff des EWK

Wir laden Sie ganz herzlich zu einer besonders gestalteten Messe am 27.Oktober 2002 um 11.00 Uhr in die Kirche St.Nikolaus und dem anschließenden Gemeindetreff gegen 12.00 Uhr im Pfarrheim ein. Der Chor Contrapunkt Vocale der Musikschule Münster wird die Messe mit gestalten.
Die Messen mit dem anschließenden Treff ein Mal im Jahr haben in St.Nikolaus schon eine gute Tradition. Dieses Jahr gibt es ein tamilisches Essen.

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Pater Vogelpoth berichtete

Am 10.9.2002 hat auf Einladung des EWK hin Pater Vogelpoth um 20.00 Uhr im Pfarrheim über seine neue Arbeit berichtet und Bilder gezeigt. Er stellte seinen neuen Aufgabenbereich in Vunapalading auf der Halbinsel Gazelle / Papua Neuguinea vor.
Der Abend war sehr spannend und erfolgreich. Er erbrachte einen Spendensumme von 252,00 Euro, die Pater Vogelpoth für den Bau einer Schule einsetzen wird. Wir danken allen Spendern!
Nach einem ausführlichen Gespräch im Juni 2002 mit Pater Vogelpoth, der sich zur Zeit in Wolbeck aufhält, schrieb Dorothee Kempken einen Artikel für die Herbstausgabe der „Glocke von St.Nikolaus“.

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Einmal muss Schluss sein, und es ist gut gewesen.“

Nach der letzten Mitgliederversammlung vom 19. Februar 2002 hat Thea Sauerwald nun endgültig die Leitung des Eine-Welt-Ladens an Bärbel Paschke weitergegeben. Im Hinblick auf das ganz besondere Engagement der Familie Sauerwald, ohne die es heute in der Gemeinde St. Nikolaus keinen Fairen Handel gäbe, soll an dieser Stelle kurz die Chronologie der Entstehung des Eine-Welt-Ladens beschrieben werden.

Es war zunächst Stefan Sauerwald, der seine Messdienergruppe Ende der 80er Jahre für die Idee des fairen Handels begeistern konnte. Preislisten wurden in der Gemeinde verteilt, die Waren konnten bei ihm bestellt werden, und die Messdiener verteilten sie in die verschiedenen Haushalte. Das Warenlager befand sich bei Familie Sauerwald, die die Initiative ihres Sohnes von Anfang an unterstützte.
Mit der Gründung des Eine-Welt-Kreises 1990 übernahm Thea Sauerwald mit aktiver Unterstützung ihres Mannes den Verkauf der Fair-Handelsware, die nun einmal im Monat nach den Sonntagsgottesdiensten im Eingang des Pfarrheimes verkauft wurde. Mit der sich ausweitenden Nachfrage erwies sich der Privathaushalt Sauerwald als Warenlager als zu klein, außerdem musste die Ware jedes Mal zum Pfarrheim transportiert werden.
Durch die Einrichtung des ‚Treffs am Turm als Ladenlokal 1996 konnten die Verkaufszeiten erheblich ausgeweitet werden, und Thea Sauerwald gelang es durch persönliche Ansprache, ein engagiertes Verkaufsteam aufzubauen, zu dem mittlerweile 18 VerkäuferInnen gehören. Durch viele Sonderaktionen (z.B. auf Weihnachtsmärkten, Straßenfesten, Advents- und Osterbasaren usw.), die auch vom Eine-Welt-Kreis unterstützt wurden, konnte das Anliegen des Fairen Handels einer größeren Öffentlichkeit bekannt gemacht werden und fand immer mehr Zuspruch.

Wie viel Zeitaufwand, privates Engagement auch in der bürokratischen Verwaltung eine solche ehrenamtliche Tätigkeit bedeutet, lässt sich unschwer ermessen. Mit viel Freude an der Sache, Ideenreichtum und Ausdauer hat vor allem Thea Sauerwald mit beständiger Unterstützung ihres Mannes und der Hilfe des Teams den Eine-Welt-Laden so weit gebracht, dass jetzt sogar ein Ausbau geplant ist.
Wir möchten Thea Sauerwald, die doch auch mit ein wenig Wehmut Abschied von ihrer Tätigkeit nimmt, an dieser Stelle ganz herzlich für ihren langjährigen, unermüdlichen Einsatz danken, und wir hoffen, dass sie dem Verkaufsteam unter der Leitung von Bärbel Paschke weiterhin mit Rat und Tat zur Seite stehen wird.

Leer

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